19.04.2024

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Folge 43-21 vom 29. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-21 vom 29. Oktober 2021

Meldungen

Passiver Widerstand 

Dallas – Einige tausend Flüge innerhalb und außerhalb der USA mussten wegen zahlreicher Krankmeldungen bei der Belegschaft von Southwest Airlines gestrichen werden. Da die in Dallas im US-Bundesstaat Texas beheimatete derzeit größte Fluggesellschaft der Welt häufig für die US-Regierung tätig wird, unterliegt ihr Personal der von der Biden-Administration für Beschäftigte staatsnaher Betriebe eingeführten Impfpflicht. Das führte zu massivem passiven Widerstand der rund 46.000 Mitarbeiter der Airline in Form von spontanen Krankmeldungen. Dies galt besonders für die Piloten, die zu rund 80 Prozent vom Militär kommen und eine Zwangsimpfung oftmals als Eingriff in ihre verfassungsmäßig verbrieften Grundrechte betrachten. Southwest Airlines hat durch die Aktion beträchtlichen finanziellen Schaden erlitten, behauptet aber, die Flugstreichungen wären die Folge von schlechtem Wetter oder Fehlern der Flugkontrollbehörde gewesen.W.K.





Baukrise in China 

Peking – Obwohl der mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldete Immobilienkonzern Evergrande in der zweiten Oktoberhälfte eine überfällige Zinszahlung geleistet und damit einem formellen Zahlungsausfall vermieden hat, kommt Chinas Immobilienmarkt nicht zur Ruhe. Bei Ever­grande platzte der geplante Verkauf des Evergrande Centre in Hongkong, der 1,7 Milliarden US-Dollar in die Kassen des angeschlagenen zweitgrößten Immobilienentwicklers Chinas bringen sollte. Des Weiteren meldete die börsennotierte China Properties Group, dass sie Schuldverschreibungen im Wert von 226 Millionen US-Dollar nicht mehr bedienen konnte. Zuvor hatte bereits das chinesische Immobilienunternehmen Fantasia den Ausfall einer 206-Millionen-Dollar-Anleihe und der Baukonzern Sinic Holdings den wahrscheinlichen Ausfall einer Anleihe über 250 Millionen US-Dollar gemeldet.N.H.





Brandbrief an die Regierung

Berlin – Die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WM) hat in einem Positionspapier vor Lieferengpässen bei Magnesium gewarnt. Als Rohmaterial spielt das Erdalkalimetall eine wichtige Rolle bei der Produktion von Aluminium-Legierungen. Etwa 87 Prozent der weltweiten Produktion entfallen auf China. Aufgrund von Problemen bei der Energieversorgung haben chinesische Magnesiumproduzenten auf Vorgabe der Zentralregierung allerdings ihre Produktion zuletzt drastisch reduziert. Die Produktion des Metalls ist sehr energieintensiv. Deutsche Unternehmen aus der Metallbranche berichten inzwischen, dass ihre Magnesium-Vorräte nur noch bis Ende November reichen. Laut der WM hat die Metallindustrie mit einem Brandbrief an das Auswärtige Amt inzwischen auch die Bundesregierung zur politischen Hilfe aufgefordert. Bei einem Andauern des Versorgungsengpasses drohten massive Produktionsausfälle.N.H.