27.04.2024

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Folge 44-21 vom 05. November 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-21 vom 05. November 2021

Meldungen

Bewusstlos geprügelt

Berlin – Drei unbekannte Täter haben in Berlin-Spandau einen 36-jährigen deutschen Staatsbürger lebensgefährlich verletzt, nachdem dieser sich geweigert hatte, „Free Palestine“ (Freies Palästina) zu rufen. Laut Polizeiangaben ereignete sich der Angriff vorvergangenen Montag gegen 22.35 Uhr am Altstädter Ring in Spandau. Die drei Täter schlugen und traten das Opfer und fügten ihm dabei lebensbedrohliche Kopfverletzungen bei. Zeugen des Vorfalls alarmierten einen Rettungswagen, der den vorübergehend bewusstlosen Mann ins Krankenhaus brachte. Die Polizei hat nach eigenen Angaben bislang keine Erkenntnisse, dass sich die drei Männer und das Opfer gekannt haben. Die weiteren Ermittlungen, auch zur Frage, ob es sich um einen antisemitisch motivierten Angriff gehandelt hat, werden von der Kriminalpolizei durchgeführt. Die Parole „Free Palestine“ wird üblicherweise als anti-israelisch eingestuft, da sie das Existenzrecht des Staates Israel infrage stellt.N.H.





Radikalisierung der Linksjugend

Berlin – Bengt Rüstemeier ist in den Berliner Landesvorstand der Jugendorganisation der Linkspartei, der Linksjugend Solid, gewählt worden. Im Februar dieses Jahres hatte der 23-jährige Jurastudent und erklärte Kommunist noch wegen Gewaltphantasien vom Landesvorstand der SPD-Jugendorganisation Jusos zurücktreten müssen. Inhaltlich geht mit der Wahl von Rüstemeier ein strammer Linkskurs einher. So will die Linksjugend Solid Berlin gemäß einem Beschluss ihrer Landesvollversammlung, des höchsten beschlussfassenden Gremiums der Organisation, künftig „nicht mehr direkt mit den bürgerlichen Parteien, insbesondere B90/Grüne, SPD oder deren Jugendverbänden“ zusammenarbeiten. Zudem kündigte sie an, Franziska Giffey (SPD) als Regierende Bürgermeisterin nicht mitzutragen, und forderte die Linkspartei auf, „die Koalitionsverhandlungen zu verlassen“.P.E.





13. Opfer vom Breitscheidplatz

Berlin – Die Zahl der Todesopfer des Anschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 ist von zwölf auf 13 gestiegen. Bereits Anfang Oktober ist Sascha Hüsges im Alter von 49 Jahren gestorben. Hüsges war als Ersthelfer zum Tatort geeilt, an dem der radikale Moslem Anis Amri bereits zwölf Besucher eines Weihnachtsmarkts mit einem Lkw getötet hatte. Dabei wurde er von einem Balken derart schwer verletzt, dass er seitdem von seinem Ehemann gepflegt werden musste. Hüsges’ früher Tod wird als Spätfolge der schweren Verletzung eingestuft. Die Angehörigen des Verstorbenen haben den Senat in einem Brief aufgefordert, den Namen von Sascha Hüsges neben denen der anderen zwölf Opfer in die Stufen am Anschlagsort zu gravieren. Die Gruppe der übrigen Hinterbliebenen und Opfer – es wurden auch 60 Menschen verletzt – unterstützt diese Forderung. Der Senat zeigt sich dafür offen.H.H.