20.04.2024

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Folge 45-21 vom 12. November 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-21 vom 12. November 2021

Meldungen

Babelsberg wird verkauft

Potsdam – Das Filmstudio Babelsberg steht vor der mehrheitlichen Aktienübernahme durch einen US-Investor. Bereits im September wurde mit der Firma TPG Real Estate Partners (TREP) darüber verhandelt. Nach Ablauf einer Frist für die Annahme des Erwerbsangebots am 29. Oktober sei die Mindestannahmeschwelle für das Angebot erreicht worden. Damit seien die Weichen für eine Übernahme durch TREP gestellt. Das US-Unternehmen, das aus der Eisenbahngesellschaft Texas and Pacific Railroad hervorgegangen ist, strebt eine Mehrheit von 75 Prozent an. Minderheitsaktionäre erhalten ein Kaufangebot von 4,10 Euro pro Aktie. Hauptaktionär ist bislang noch die Firma Filmbetriebe Berlin Brandenburg GmbH der beiden Filmproduzenten Carl Woebcken und Christoph Fisser. Das 1912 gegründete Filmstudio gilt als Wiege des deutschen Films und wurde als Aktiengesellschaft von 2005 bis 2016 an der Börse gehandelt, ehe es wegen schwacher Börsenergebnisse wieder vom Markt genommen wurde.tws





Fahrermangel in den USA

Washington – Den Vereinigten Staaten drohen Lieferengpässe und Versorgungsprobleme als Folge fehlender Lastkraftwagenfahrer. In den USA werden immerhin 71 Prozent aller Güter auf der Straße transportiert. Als ein Grund für den Lkw-Fahrer-Mangel gilt die von der Biden-Regierung verfügte Pflicht zu Corona-Impfungen in Unternehmen, die Staatsaufträge erhalten. Die Impfpflicht betrifft zwar momentan nur einen Bruchteil der Trucker, löst aber verbreitet Unwillen aus und führt zu Kündigungen. Sollte die Impfpflicht auf die gesamte Branche ausgeweitet werden, ist laut Umfragen von Trucker-Magazinen wie „Commercial Carrier Journal“ oder „Overdrive“ nicht auszuschließen, dass bis zu 37 Prozent der Fernfahrer ihren Job kündigen.W.K.





Finnland wirbt Russen an

Helsinki – Nach Deutschland ist Finnland das Land mit dem zweithöchsten Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Jüngsten Angaben zufolge fehlen 100.000 Fachkräfte, was mit einem Rückgang der eigenen Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter zusammenhängt. Deshalb beabsichtigt Helsinki, die Bedingungen für Arbeitsmigranten zu lockern und auch Personal aus Russland anzulocken. Für junge Russen soll die Visumpflicht wegfallen und auch die Anforderungen an die Sprachkenntnisse heruntergeschraubt werden. Waren bislang ausreichende Finnischkenntnisse vonnöten, so reicht nun gutes Englisch aus. Da jährlich etwa 300.000 junge Menschen Russland auf der Suche nach besseren Einkommensmöglichkeiten verlassen, erhoffen sich die finnischen Behörden einigen Erfolg. Vor allem im medizinischen und sozialen Bereich fehlen in Finnland Arbeitskräfte, aber auch in der Pädagogik sowie der Forst- und Landwirtschaft. Finnland konkurriert mit Deutschland bei der Anwerbung von Fachkräften.MRK