26.04.2024

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Folge 45-21 vom 12. November 2021 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-21 vom 12. November 2021

Leserforum

Ein Ruf gegen unsere Kultur

Zu: Wenn in der Domstadt der Muezzin ruft (Nr. 43)

Alle Muslime sind verpflichtet, ihr Denken und Handeln nach dem Koran auszurichten. Mit dem feindseligen Muezzinruf wird der Überlegenheits- und Herrschaftsanspruch des Islam gegenüber allen anderen Religionen und Kulturen verkündet. Der Islam bezeichnet in vielen Suren alle, die sich zu einer anderen Religion bekennen, als „Kuffar“ (Lebensunwürdige), die nach Sure 7 Vers 179 und 8/55 ohnehin weniger wert sind als Vieh. 

Wenn die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Glockenläuten mit dem Muezzinruf gleichstellt, enthüllt das in erschreckender Weise ihre Inkompetenz durch Unwissen über den Islam. Vermutlich kennen weder sie noch die Kölner Bürger den Text des Gebetes, der auch einen Affront gegen die Religionsfreiheit und die Völkerverständigung darstellt. Die fundamentalistischen Islam-Verbände vertreten den politischen Islam, der das Ziel verfolgt, „Ungläubige“ zu bekämpfen, „bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt“ (Sure 39/40).

Offensichtlich hat sich Frau Reker noch nicht mit dem Koran befasst, was in ihrer Position unverantwortlich wäre. Wenn sie ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt betont, muss sie etwas gründlich missverstanden haben. Die leichtfertige Zusage zum Muezzinruf (neben den schon vielen zugestandenen schariakonformen Privilegien zulasten unseres Grundgesetzes) bedeutet eine weitere tiefgreifende Schwächung unserer christlich-abendländischen Identität und Kultur.

Gisela Recki, Eitord 






Wichtige Glockenfunktion

Zu: Wenn in der Domstadt der Muezzin ruft (Nr. 43)

Zum Glockenläuten sei hinzugefügt, dass es früher bei uns vor allem und notwendig dazu diente, die Bevölkerung von Stadt und Land auf die Uhrzeit hinzuweisen, denn damals trug noch niemand eine Armbanduhr. 

Arthur Schanz, Overijse/Belgien  






Dumm, aber gefährlich

Zu: Dumm, aber glücklich (Nr. 42)

Wieder einmal treffend war der Wochenrückblick „Dumm, aber glücklich“. Die Überschrift sollte jedoch lauten „Dumm, aber gefährlich“.

Gefährlich für den normalen Durchschnittsbürger, der seiner Arbeit nachgeht und versucht, sich einen moderaten Wohlstand eben dadurch zu erschaffen. Dieser, der weder in der öffentlichen Darstellung der Presse noch etwa in der Werbung genannt oder gezeigt wird, ist doch das Rückgrat der Gesellschaft. 

An dessen Stelle sind Jugendliche und junge Erwachsene getreten, die in einer nie zuvor gekannten moralisch und ideologisch aufgeladenen Überheblichkeit die Mehrheit der Bevölkerung schulmeistern. Mangels Lebensleistung und Lebenserfahrung steht das diesen ständig Empörten und Protestierenden nicht zu. Leider werden die Parteien von solchen Leuten dominiert, oder sie lassen sich von diesen treiben, um „modern“ zu sein. 

Vielleicht sollte die Bevölkerung wieder zeigen, dass nur diese, nicht die Parteien, die eigentliche Macht im Lande besitzt. Das hat schließlich 1989 auch geklappt, obwohl es zuvor für nahezu unmöglich gehalten wurde. 

Peter Warnke, Greifswald






Ungeklärte Schuldfrage

Zu: Wenn das Differenzieren zum Wagnis wird (Nr. 40)

Der Begriff „herrschende Sicht auf ein Kaiserreich“ impliziert, dass es sich dabei um eine übergeordnete Sichtweise, mithin um die Sicht eines Siegers handeln könnte, der vorgibt, wie man die Dinge zu sehen hat, und somit würde das „Differenzieren zu einem Wagnis werden“. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Historiker zur Erlangung eines Hochschullehrauftrages ihre Seele für diese Tätigkeit „verkaufen“, insofern muss man deren Sichtweise als „dem Zeitgeist geschuldet“ betrachten.

Die historische Frage, wer den Ersten Weltkrieg begann, muss daher mit unparteilichem Augenmaß erfolgen, und hier scheiden zunächst alle Kriegsparteien aus. Es zählen nur die bekannten und messbaren Faktoren. Die unbekannten, nicht sichtbaren, werden auch noch heute von just den Kriegsparteien in Archiven verborgen gehalten, und wir werden auf deren Öffnung sicherlich noch weitere hundert Jahre warten müssen. 

Diese Faktoren wären aber gerade für eine politische Neuordnung Europas als wesentlicher Bestandteil vonnöten gewesen. Stattdessen gab es nach dem Ersten Weltkrieg der Versailler Vertrag, der an ihrer Unerbittlichkeit und ihrem Betrugscharakter keinen Zweifel ließen. 

Eine Beseitigung des preußischen Staatsgebildes hat sowohl Napoleon der I. als auch der III. letztlich erfolglos versucht, wobei festzuhalten ist, dass die jeweils treibende Gewalt von französischer Seite ausging. Die Folge der mit dem Sieg einhergehenden Reichsgründung Deutschlands prägte den Begriff der Erbfeindschaft zwischen beiden Ländern, wobei der deutsch-französische Friedensvertrag 1871 anerkannterweise sehr moderate Züge trug. 

Ein revanchistischer Gedanke entwickelte sich erst (nicht nur auf französischer Seite) mit dem sich bildenden modernen Sozialstaat Deutschlands. Viele Neider suchten bereits kurze Zeit nach der Reichsgründung nach Möglichkeiten, mittels eines Vorwandes zu intervenieren und diesen Erfolg zu unterbrechen. 

In den Ersten Weltkrieg wurde Deutschland aufgrund der Bündnisverpflichtung zu Österreich mit hineingezogen. Von Historikerseite ist unbestritten, dass Deutschland als letztes Land mobil machte. Die Erkenntnis, dass man als Erster mobil machen muss, wenn man einen Krieg gewinnen will, setzt keine große wehrtechnische Erkenntnis voraus. Wie war es möglich, die Alleinschuld-Lüge in den Versailler Vertrag festzuschreiben?

Wilhelm II., der anlässlich seines 

25. Thronjubiläums noch als Friedenskaiser Lob und Anerkennung fand, setzte in der Vorkriegszeit keineswegs seine machtpolitischen Ansprüche über ein gesamteuropäisches Interesse. Vorwerfbar ist ihm in jener Zeit das Streben nach Kolonien. Die Folgen des jedem Völkerrecht widersprechenden Versailler Vertrages wirken bis in die heutige Zeit weltweit nach. Nur für Europa betrachtet ergibt sich aus diesem unseligen Vertragsinhalt, dass seit 1919 der Unrechtsgehalt hieraus niemals ehrlich aufgearbeitet worden ist. 

Die Schaffung eines „Europas der Vaterländer“ oder der heutigen EU hätte zunächst eine differenzierte Aufarbeitung als gemeinschaftliche völkerrechtliche Basis unter gleichwertigen Partnern erforderlich gemacht. Weil das bis heute fehlt, beschleicht daher auch jedermann das Gefühl, dass die Alleinschuld-Frage durch die an Deutschland gestellten finanziellen Forderungen auf europäischer Basis bis in die Gegenwart andauernd fortwirkt.

Rudolf Neumann, Ahrensburg






Ein Spiel für Spaßbremsen

Zu: Knusper, knusper, knäuschen … (Nr. 30)

Irgendwie ist es unserer aktuellen Pandemie-Verwaltung viel lieber, das „Endlos-Dauer-Pandemie-Spiel“ zu spielen, als dieses doofe Spielchen mit den Flutwellen. Mit dieser Pandemie haben die Pandemie-Verwalter doch schon einige Erfahrung. Falls doch nicht so ganz, dann tun diese Damen und Herren der Regierung wenigstens so, als wäre diese Erfahrung doch vorhanden und da.

Es reicht jetzt, dieses langweilige Arche-Noah-Spiel zu spielen, das eigentlich gar keiner so richtig spielen will, das ist nur ätzend; das ist doch nur ein Spiel für Spaßbremsen, auch wenn hin und da einer so richtig lauthals lachen sollte.

Klaus P. Jaworek, Büchenbach