29.03.2024

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Folge 46-21 vom 19. November 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-21 vom 19. November 2021

Meldungen

Engpässe bis in den Sommer 

München – Deutsche Einzelhändler gehen laut einer Umfrage des Ifo-Institus davon aus, dass die Lieferprobleme bis weit in den Sommer 2022 anhalten werden. Klaus Wohlrabe, der Leiter für Umfragen des Ifo-Instituts, schätzt, dass die Produktauswahl zu Weihnachten und auch noch lange danach eingeschränkt sein wird.  Nach Angaben des Münchner Instituts rechnen die Einzelhandelsfirmen im Schnitt noch weitere zehn Monate mit Lieferengpässen. Die Umfrage hat in der Einzelhandelsbranche je nach Sortiment sehr starke Unterschiede festgestellt. Fahrradhändler erwarten demnach noch für einen Zeitraum von 18 Monaten Lieferprobleme. Spielzeugeinzelhändler gehen im Schnitt von weiteren elf Monaten mit Lieferengpässen aus. Bei den Baumärkten ermittelte das Ifo-Institut einen Zeitraum von 10,3 Monaten. Insgesamt ging die Zahl der Firmen mit Nachschubproblemen allerdings von zuletzt 74 auf 60 Prozent zurück. N.H.





Lithium aus der Ukraine 

Kiew – Die Ukraine plant eine Vertragsunterzeichnung, bei der zwei vielversprechende Lithium-Lagerstätten schrittweise an das australische Bergbauunternehmen European Lithium verkauft werden. Eines der Abbaufelder liegt in der Region Donezk, das andere in der westukrainischen Region Kirowograd. European Lithium will zum größten Lithium-Anbieter in Europa und zu einem wichtigen Teil der Batterielieferkette für die E-Mobilität werden. Schon heute betreiben die Australier ein Lithium-Abbauprojekt im österreichischen Wolfsberg. Die Aktien des Unternehmens schwächelten in der Vergangenheit, weil Anleger die europäischen Lithium-Vorkommen als zu gering ansahen. Die Aussichten, gemeinsam mit den ukrainischen Lagerstätten die europäische Nachfrage nach dem Leichtmetall zu sichern, sieht ein Konzernsprecher sehr positiv. Die beiden ukrainischen Lagerstätten wurden in den 1980er und 1990er Jahren entdeckt und erforscht. MRK





Intel sucht neue Standorte

Magdeburg – Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt kann sich laut der „Magdeburger Volksstimme“ Hoffnungen machen, Standort einer Milliardeninvestition des US-Chipherstellers Intel zu werden. Wie die Zeitung berichtet, bestätigte Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) Gespräche mit einem „weltweit agierenden Investor“. Vertreter von Intel sollen bereits ein Industriegebiet im Süden der Stadt besucht haben. Als Vorteil Magdeburgs wird die zentrale Lage zwischen den Autofabriken von VW in Wolfsburg und Tesla in Grünheide genannt. Beide Autobauer könnten Hauptabnehmer der Intel-Chips werden. Neben Magdeburg prüft Intel auch noch Standorte im bayerischen Landkreis Landsberg und in Dresden. Aus Platzgründen scheint Frankfurt an der Oder als Standort nicht mehr im Rennen zu sein. Intels neue Halbleiterfabrik soll eine Grundfläche haben, die mindestens 500 Fußballfeldern entspricht. N.H.