27.04.2024

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Folge 47-21 vom 26. November 2021 / Aufgefallen / Der Umgang mit Kimmich: Ein Alarmruf

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-21 vom 26. November 2021

Aufgefallen
Der Umgang mit Kimmich: Ein Alarmruf

Es scheint, als habe sich ein Rudel von Medienmachern wie eine gierige Meute in den FC-Bayern-Star Joshua Kimmich verbissen. Sobald erneut eine Quarantäne für den Fußballer und einige seiner Mannschaftskollegen angeordnet wird, ist von der „Gruppe um Joshua Kimmich“ die Rede, als handele es sich bei dem 27-Jährigen um eine Art Rädelsführer.

Um zu begreifen, wie absurd und durchschaubar die Kampagne gestrickt ist, sollte man noch einmal an den Anfang zurückgehen. Was hat der Profisportler verbrochen? Auf minutenlanges, intensives Nachfragen eines Journalisten hin hatte Kimmich angegeben, sich erst impfen lassen zu wollen, wenn ein erprobter „Totimpfstoff“ zugelassen sei, weil es mit den neuartigen mRNA-Substanzen noch keinerlei Langzeiterfahrungen gebe. 

Dem mag man zustimmen oder nicht. Doch: Das Grundrecht, selbst zu entscheiden, welche medizinischen Eingriffe man an seinem Körper zulässt, wird bei der Jagd auf den Fußballer völlig ignoriert. Welche Schleuse wir öffnen, wenn wir irgendwelchen Autoritäten (politischen, medizinischen oder wissenschaftlichen spielt keine Rolle) die Macht einräumen, über unseren Körper zu bestimmen, flankiert von gezielt entfachtem öffentlichen Druck, das scheint kaum jemandem bewusst zu sein. Hier fällt auf, wie weit die historische Erinnerung an Machtmissbrauch bereits aus dem Gedächtnis vieler Deutschen verschwunden ist.  H.H.