18.04.2024

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Folge 47-21 vom 26. November 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-21 vom 26. November 2021

Meldungen

Düngerpreis „explodiert“

München – Nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) sind die Preise für Düngemittel „explodiert“ und haben nun ein „exorbitantes Niveau“ erreicht. Demnach lag der Abgabepreis für Kalkammonsalpeter im Oktober um 90,6 Prozent höher als im Vormonat. Kalkammonsalpeter ist in der Landwirtschaft der wichtigste Stickstoffdünger für Getreide, Raps und Mais. Der BBV wies darauf hin, dass bei diesem Preisniveau Landwirte nur noch vereinzelt bereit sind, geringe Düngermengen zu sichern. Das Kaufinteresse für Dünger geht nach Angaben des Verbandes gegen null. Der Bauernverband führt die Verteuerung der Düngemittel auf die drastisch gestiegenen Energiekosten und eine Verknappung chemischer Stoffe zurück. Als Reaktion darauf haben Hersteller von Düngemitteln ihre Produktion eingeschränkt. Einzelne Landhändler berichten inzwischen bereits von ausbleibenden Düngerlieferungen.N.H.





Gates fördert den „Spiegel“

Hamburg/Seattle – Das Online-Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hat im Oktober eine weitere finanzielle Zuwendung seitens der US-amerikanischen Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung zugesagt bekommen. Insgesamt sollen in den nächsten 41 Monaten 2,9 Millionen US-Dollar für die Rubrik „Globale Gesellschaft“ fließen. In dieser werden Themen wie Migration, globale Gesundheitspolitik, soziale Probleme und „Klimagerechtigkeit“ behandelt. Zwischen 2018 und 2020 hatte der „Spiegel“ bereits 2,54 Millionen Dollar von der Stiftung erhalten. Dazu kamen von 2016 bis 2018 weitere Zahlungen in Höhe von knapp 500.000 Dollar für Berichte über globale Nachhaltigkeit und Multimedia-Reportagen zu den Themen Migration und Flucht. Laut Auskunft des „Spiegel“ hat die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf redaktionelle Inhalte genommen und die „drängenden globalen Themen unserer Zeit“ wären auch ohne die Spenden behandelt worden.W.K.





Weltneuheit bei Küstrin

Küstrin – Die Deutsche Bahn hat im brandenburgischen Küstrin-Kietz den Grundstein für eine neue Eisenbahnbrücke gelegt. Weltweit bislang einmalig, soll die neue 260 Meter lange Netzwerkbogenbrücke Tragseile aus dem elastischen Werkstoff Carbon statt Stahlseile erhalten. Als Fertigstellungstermin der vom Bund mit 65 Millionen Euro finanzierten Brücke hat die Deutsche Bahn Ende nächsten Jahres anvisiert. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte anlässlich der Grundsteinlegung, „Ziel von Brandenburg, Berlin und der Woiwodschaft Lubuskie“ bleibe es, dass „die stark nachgefragte Bahnverbindung Berlin–Küstrin einmal durchgehend elektrifiziert und zweigleisig mit Tempo 160 befahren werden kann“. Die alte, bereits in diesem Herbst abgerissene Eisenbahnbrücke bei Küstrin-Kietz war ursprünglich bereits 1867 als Teil der Preußischen Ostbahn von Berlin nach Königsberg (Pr) erbaut worden.N.H.