26.04.2024

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Folge 47-21 vom 26. November 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-21 vom 26. November 2021

Meldungen

Das Rimini Federico Fellinis

Rimini – Bereits am 19. August eröffnete in Rimini mit dem Fellini-Museum das weltweit größte Museumsprojekt, das dem kulturellen Erbe des visionären Filmemachers gewidmet ist. Federico Fellini, der weltberühmte Regisseur von Kultfilmen wie „La Strada“, „Amarcord“ oder „La Dolce Vita“, kam 1920 in Rimini zur Welt und kehrte auch später immer wieder aus seiner Wahlheimat Rom, wo er am 31. Oktober 1993 verstarb, in seine Geburtsstadt zurück. So spielte der berühmte historische Badeort an der italienischen Adriaküste in der Emilia Romagna in vielen seiner Filme doch immer wieder eine wichtige Rolle. Das nun eröffnete Fellini-Museum entfaltet sich gleich an drei stimmungsvollen Standorten in der Altstadt: Castel Sismondo, eine mächtige, von Filippo Brunelleschi entworfene Festung aus dem 15. Jahrhundert; Palazzo del Fulgor, ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, in dessen Erdgeschoss das legendäre Cinema Fulgor untergebracht ist, das in „Amarcord“ verewigt und vom dreifachen Oscar-Preisträger Dante Ferretti renoviert wurde; Piazza Ma­latesta, eine große, teilweise begrünte Fläche mit Veranstaltungsstätten, Kunstinstallationen, einem riesigen Wasserschleier, der an den antiken Burggraben erinnert, und einer großen runden Bank, die wie im Finale des Films „8½“ als Hymne an das Leben, die Solidarität und den Wunsch nach Gemeinsamkeit gedacht ist. In einem nicht nur symbolischen Ring umschließt die Piazza das kulturelle Herz Riminis mit dem Fellini-Museum, dem von Giuseppe Verdi eingeweihten und 2018 restaurierten Teatro Galli und dem in zwei Palästen aus dem 14. Jahrhundert untergebrachten Zentrum für zeitgenössische Kunst PART (Palazzi dell’Arte Rimini). Geöffnet Dienstag bis Sonnabend von 9.30 bis 13 und 16 bis 19 Uhr sowie sonntags von 10 bis 19 Uhr. www.fellinimuseum.itH. Sch.





Warnung vor Lockdown light

Schwerin – Die neuen Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie stoßen bei der Tourismusbranche auf Widerstand. So warnt Oliver Roeber, Vorsitzender des Tourismusvereins Mecklenburg-Vorpommern, dass 2G-Regeln im Gesundheitsbereich nur ein Testballon sein könnten, um das Modell unter dem Deckmantel „Lockdown light“ auf weitere Bereiche auszudehnen: „Wenn das so kommt, dann ist das ein Nackenschlag für die gesamte Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.“ Nach zwei mageren Tourismusjahren benötige die Wirtschaft Impulse und Unterstützung, um Gäste zurückzugewinnen. Die Verschärfung von 3G auf 2G sei hier das falsche Signal und grenze einen wichtigen Gästeanteil aus. Denn gerade im Winter benötige das nordöstliche Bundesland jede Übernachtung. Das bisherige System „Test bei Anreise“ habe sich bewährt und benötige keine Erweiterung. Roeber verweist dabei auf das ähnlich wie Mecklenburg-Vorpommern dünn besiedelte Skandinavien: „Hier ist man ohne geschlossene Geschäfte, Hotels und Zwangsmaßnahmen genauso gesund durch den letzten Winter gekommen, ohne die heimische Wirtschaft zu ruinieren. Die Schweden wissen nicht einmal, was ein Lockdown ist.“tws