Senatorin ehrt zweifelhaften Aktivisten
Berlin – Der 36-jährige Sozialarbeiter Mohammed Jouni, der sich gegen die Abschiebung abgelehnter und ausreisepflichtiger Asylbewerber engagiert, ist im November mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linkspartei) bezeichnete Jouni in ihrer Laudatio als „ein Vorbild“ und als einen „Kämpfer“. Ausgezeichnet wurde der gebürtige Libanese unter anderem für seine politische Arbeit mit der Organisation „Jugendliche ohne Grenzen“. Die von Jouni mitbegründete Initiative engagiert sich gegen die Abschiebung abgelehnter und ausreisepflichtiger Asylbewerber. Nach eigener Auskunft setzt der Verein sich auch gegen „Rassismus, Faschismus & antimuslimischen Rassismus“ ein. Anlässlich der Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz hatte Jouni im Interview mit der „taz“ erklärte, er müsse sich nicht in eine „rassistisch strukturierte Gesellschaft einfügen, sie akzeptieren und reproduzieren“. N.H.