20.04.2024

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Folge 48-21 vom 03. Dezember 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-21 vom 03. Dezember 2021

Meldungen

Deutscher Bürgermeister 

Tondern – Die Schleswigsche Partei (SP) konnte bei den diesjährigen Kommunalwahlen ihre Mandatszahl von zwei auf vier verdoppeln. Aber nicht nur das: Die beiden „großen“ Parteien, die Sozialdemokraten und die Liberale Partei, einigten sich auf Jørgen Popp Petersen (SP) als neuen Bürgermeister von Tondern. Nach der Abtrennung Nordschleswigs von Deutschland hatte Tondern von 1920 bis 1937 einen deutschen Bürgermeister. Insgesamt sechs Parteien einigten sich diesmal auf den Vertreter der Deutschen Minderheit als neuen Bürgermeister. Der bisherige Bürgermeister, Henrik Frandsen von der Tønder Listen, gewann zwar Stimmen hinzu, verlor aber sein Amt an Petersen, weil sich im 31-köpfigen Kommunalparlament 21 Abgeordnete auf Petersen als neuen „Chef“ verständigten. Neben der Tønder Listen kündigte auch die Sozialistische Volkspartei an, in die Opposition gehen zu wollen.F.B.





55 Jahre für Bearbeitung

Washington – Die Arzneimittelbehörde Food & Drug Administration (FDA) hat am 15. November den Richter eines US-Bundesgerichts gebeten, für die vollständige Veröffentlichung von Daten zum Covid-Impfstoff des Herstellers Pfizer, bis zum Jahr 2076 Zeit eingeräumt zu bekommen. Als Grund für die lange Bearbeitungszeit von 55 Jahren gaben Anwälte der Arzneimittelbehörde Personalmangel an. Die FDA schlug vor, pro Monat 500 Seiten der insgesamt 329.000 Seiten umfassende Dokumentation freizugeben. Auf der Grundlage des „Freedom of Information Act“ hatten im September mehr als 30 Wissenschaftler, unter anderem von den Universitäten Yale und Harvard, die Freigabe der Dokumente beantragt, die der Hersteller Pfizer bei der FDA zur Lizenzierung seines Covid-19-Impfstoffs vorgelegt hatte. Für die Zulassung des Impfstoffes von Biontec/Pfizer hatte die FDA nach Angaben des Anwaltes Aaaron Siri lediglich 108 Tage benötigt.N.H.





Indiens „Klima-Lockdown“

Neu-Delhi – Indiens Hauptstadt fährt wegen der Luftverschmutzung das öffentliche Leben herunter. Nachdem die Feinstaubwerte in der 20-Millionen-Metropole um ein Vielfaches über den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwerten lagen, verfügte die Regionalregierung unter anderem eine Schließung der Schulen. Zudem schickte sie einen Teil der Beamten in Heimarbeit. Die Regierung des Unionsterritoriums Delhi reagierte damit teilweise auf die Aufforderung des Obersten Gerichtshofs, der wegen der Luftverschmutzung Notfallmaßnahmen gefordert hatte. Als Reaktion auf das „Klimaurteil“ des Bundesverfassungsgerichts sind in Deutschland Forderungen laut geworden, ähnlich wie bei Corona auch zum sogenannten Klimaschutz das öffentliche Leben herunterzufahren. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatte sich bereits vergangenes Jahr für Beschränkungen zum „Klimaschutz“ ausgesprochen.N.H.