27.04.2024

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Folge 48-21 vom 03. Dezember 2021 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-21 vom 03. Dezember 2021

Leserforum

Bei ihm färbte nichts ab

Zu: Verzerrtes Gedenken (Nr. 46)

Sie treffen mit Ihren Ausführungen den Nagel auf den Kopf. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fängt mit einseitiger Vergangenheitsbewältigung wieder an. Bei der TV-Übertragung seiner Rede zum Volkstrauertag in der Frankfurter Paulskirche konnte ich nur abschalten.

Selbst der patriotische Ort der Paulskirche, wo 1848 die Deutsche Nationalversammlung begann, färbte auf das Staatsoberhaupt nicht ab. Nun, 1848 liegt länger zurück als das Thema des Volkstrauertages, und linke Geister kommen mit dem Patriotismus ob mangelnder Einsicht nie klar.

Heinz-J. Bringewatt, Bielefeld






Schlechte Haltung

Zu: Verzerrtes Gedenken (Nr. 46)

Als Leser Ihrer Zeitung danke ich Ihnen, dass Sie über die nicht hinnehmbaren Äußerungen des Bundespräsidenten zum Volkstrauertag berichtet haben. Es erschließt sich mir nicht, wie es zu dieser Haltung des Staatsoberhauptes gegenüber unserem Volk kommen konnte. Welcher Tätigkeit, außer uns schlecht zu machen, geht Steinmeier eigentlich noch nach? 

Harald Pust, Bad Zwischenahn      






Rätseln über Steinmeier

Zu: Verzerrtes Gedenken (Nr. 46)

Dass es am Volkstrauertag zunehmend nicht mehr nur um deutsche Gefallene und Opfer zweier Weltkriege geht, sondern dass dieser Tag mehr und mehr „internationalisiert“ wird und es mehr um deutsche Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges geht, ist dem Zeitgeist geschuldet und scheint zum Standardrepertoire von Gedenktagsreden zu gehören.

Nun aber fallen die Opfer des eigenen Volkes, für deren Gedenken dieser Tag einmal ins Leben gerufen wurde, gänzlich unter den Tisch, wie zuletzt bei der Rede des Bundespräsidenten. Dadurch erhält der Gedenktag für viele eine beklagenswerte politische Dimension. 

Rätseln darf man darüber, warum Steinmeier das ganz große Besteck auspackte und in die offizielle Gedenkformel zusätzlich noch die Opfer von Rassismus und Antisemitismus einbauen ließ, für die unser Land nicht nur seiner Meinung nach permanent anfällig ist. 

H. Dieter Albers, Hanstedt






Würdelose Rede

Zu: Verzerrtes Gedenken (Nr. 46)

Die Haltung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Rednerpult und dessen Rede zum Volkstrauertag entbehrten jede Würde dem deutschen Volk gegenüber. Die Quintessenz ist, dass die Verpackung noch so gut sein kann, sie verliert ihre Wirkung, wenn der Inhalt nichts taugt. 

Gebhard Knull, Buxtehude






Viele Falsche Versprechen

Zu: Plan- und konzeptlos in den nächsten Corona-Winter(Nr. 46)

Das Vermeiden von Infektionen durch die „genbasierte Impfung“ wird nicht einmal in den Beipackzetteln der zugelassenen Arzneimittel oder der WHO behauptet, und es zeigt sich derzeit mit den rasant steigenden Inzidenzen, dass die G2-Menschen in falscher Sicherheit gewiegt wurden. Zwei neuere Arbeiten belegen die vorher schon vermutete Tatsache, dass Geimpfte, also nach zwei Spritzen „komplett Geschützte“ sehr wohl infiziert werden können, eine hohe, den Ungeimpften gleiche Viruslast produzieren und andere damit anstecken. Damit ist das epidemiologische Argument, „sich impfen zu lassen, um andere zu schützen“, entkräftet. 

Es liegen keine Endpunktstudien zu den Behauptungen vor, dass man vor schwerer Krankheit und dem Infektionstod geschützt sei. Auffälligerweise liegen in Regionen mit hoher Impfquote die Todeszahlen höher als in Regionen mit niedrigerer Impfquote. Im Jahr 2020 gab es ohne Impfung keine Übersterblichkeit und keine so hohen Inzidenzen, wie es jetzt zu beklagen ist. Viele Fragezeichen tun sich auf, die einer weiteren Impf-unkritischen Haltung und einer Impfpflicht entgegenstehen.

Viele Versprechen darüber, dass die Covid-19-Impfung wieder zur Normalität und Freiheit zurückführen würde, wurden nicht eingehalten. Kann man da noch an die Zusicherung glauben, die Covid-19-Impfung sei sicher und (hoch)wirksam?

Dr. med. Bernhard Sturn, Kitzingen






Ein Stück Musikgeschichte

Zu: Die Auferstehung von vier Pop-Legenden (Nr. 46)

Bei dem Artikel zu dem neuen ABBA-Album „Voyage“ merkt man, dass sich der Autor ernsthaft mit dem Werk beschäftigt hat und seine Rezension nicht irgendwo abgeschrieben hat. Auch die Erwähnung des Klassikers „The day before you came“ von 1982, heute in Fachkreisen als minimalistisches Kunstwerk der modernen Musik anerkannt, verdient ein Lob.

In Königsberg kaufte ich vor zwei Jahren bei einer alten russischen Frau auf dem Zentralmarkt der ehemaligen Wrangel-Kaserne eine Matroschka-Puppe mit den Konterfeis dieser vier Künstler. Wo beim Handel die Sprachkenntnisse hakten, führten wir die Transaktion unter dem heiteren Singen des ABBA-Hits „Fernando“ zu Ende. Es ist sicherlich zulässig, diesen kleinen Moment ins Große zu übertragen. Am 5. November erschien „Voyage“. Aus dem Stand heraus wurde das Album die Nr. 1 in 52 Ländern weltweit. Das bringt einen zu der Überlegung, welche zeitlose und völkerverbindende Kraft diese Musik offensichtlich hat. Und ob diese Kraft nicht viel mehr zur Verständigung beiträgt als mancher ehrgeizige Politiker.

Wie es Ihr Artikel auch bestätigt: 

ABBA bleiben ihrer Identität treu. Sie versuchen gar nicht erst, etwas anderes zu sein, oder sich irgendwo anzubiedern. Das finale Stück des Albums, „Ode to Freedom“, führt Elemente der klassischen europäischen Musikgeschichte selbstbewusst in die Zukunft. 

In dreieinhalb Minuten wird die Idee der Freiheit vermittelt, die nicht in Worte eingefasst werden kann. Diese Reflexionen werden in einer fast sphärischen Komposition überbracht – und erreichen den einfachen, arbeitenden Menschen unmittelbar. Ein Wert, den der Verfasser gut erkannt hat. Kompliment und Dank für den Hörtipp an die PAZ!

Jörn Pekrul, Berlin






Mediale Beruhigungspille

Zu: Krank oder „rechts“ (Nr. 45)

Die Messerstecherei im ICE in Bayern geschah an einem Sonnabend. Die nächste Tageszeitung erschien am Montag. Für diesen Tag hatten die „Kieler Nachrichten“ auf der ersten Seite das Thema Corona und anderes platziert. Erst auf Seite 28 hieß es dann in einem Beitrag: Ein syrischer junger Mann habe gerufen, „ich bin krank, ich brauche Hilfe“. Da er nun als unzurechnungsfähig gilt, wurde er nicht in Untersuchungshaft genommen, sondern ins Krankenhaus Regensburg eingewiesen. Ein Staatsanwalt sagte über den in Damaskus geborenen jungen Mann: „Er leidet an einer paranoiden Schizophrenie mit wahnhaften Vorstellungen.“ 

Moment mal! Für einen derartigen Befund, der dazu führt, in eine Heilanstalt eingewiesen zu werden, benötigen Sachverständige in der Regel Tage oder Wochen – jedenfalls ein langes Diagnoseverfahren. Im aktuellen Fall betätigte sich aber der Staatsanwalt am Sonntag nach wenigen Stunden als Diagnostiker. Wir müssen ja nicht alles glauben. Aber diese mediale Beruhigungspille wird verabreicht, wenn es in den Kram passt: „Nur Angriff im Wahn. Kein islamischer Hintergrund.“ Es passt.

Karl-Heinz Rieger, Kiel