23.04.2024

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Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021

Meldungen

Leuchtschrift vor Bibelvers

Berlin – Nach anhaltender Kritik an der Kuppelinschrift des teilweise rekonstruierten Schlosses will das Berliner Humboldt-Forum das Erscheinungsbild verändern. Das weithin sichtbare Spruchband um die Kuppel zieren bislang nach historischem Vorbild Bibelverse, die Preußens König Friedrich Wilhelm IV. ausgewählt hatte. Der Generalintendant Hartmut Dorgerloh kündigte an, das Humboldt-Forum solle ein „weltoffener, demokratischer Debattenort“ werden. Aus Sicht Dorgerlohs müssten deswegen Fragen etwa zu Kreuz und Kuppel mit der Inschrift immer wieder neu gestellt werden. Eine „Initiative Leuchtturm Berlin“ hat vorgeschlagen, vor die Kuppelinschrift ein Netz von Leuchtdioden zu spannen. Mit Hilfe dieser Konstruktion sollen nach den Vorstellungen der Initiatoren nach Einbruch der Dunkelheit Auszüge aus dem Grundgesetz und der UN-Menschenrechtserklärung als Laufschrift vor dem Bibelspruch zu lesen sein.N.H.





Ermittlungen eingestellt

Berlin – Noch kurz vor der Ernennung von Wolfgang Schmidt (SPD) zum neuen Chef des Bundeskanzleramts hat die Berliner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Vertrauten von Olaf Scholz eingestellt. Schmidt, der bisher Staatssekretär im Bundesfinanzministerium war, hatte nach einer Durchsuchung der Staatsanwaltschaft Osnabrück im Finanzministerium Auszüge aus dem entsprechenden Gerichtsbeschluss auf seinem Twitter-Account publiziert. Nach seinen Angaben wollte Schmidt damit Diskrepanzen zwischen dem Gerichtsbeschluss und Verlautbarungen der Staatsanwaltschaft belegen. Paragraph 353d des Strafgesetzbuches untersagt allerdings die Veröffentlichung von amtlichen Dokumenten aus laufenden Strafverfahren. Wie der „Tagespiegel“ unter Berufung auf die Berliner Staatsanwaltschaft berichtet, wurde das Ermittlungsverfahren gegen Schmidt gegen eine Geldauflage von 5000 Euro vorläufig eingestellt.N.H.





Schaeffler schließt Werk

Herzogenaurach – Nach 15-monatigen Verhandlungen mit einem potentiellen Investor und den Belegschaftsvertretern hat sich der Autozulieferer Schaeffler entschlossen, sein Werk in Luckenwalde zu schließen. Dort werden ausschließlich Teile für Autos mit Verbrennermotor gefertigt. Schaeffler richtet seine Autosparte allerdings zunehmend auf Elektroantriebe aus. Nach Unternehmensangaben sind im Werk in Luckenwalde rund 330 Mitarbeiter beschäftigt. Laut dem Betriebsratsvorsitzenden Frank Hildebrandt arbeitet der Betrieb in Brandenburg profitabel und kostengünstig. Die Schließung des Luckenwalder Werkes erfolgt im Zuge eines Konsolidierungsprogrammes, das zwölf Standorte von Schaeffler in Deutschland betrifft. Das Programm umfasst Schließungen, Produktionsverlagerungen und den Verkauf von Werken. Insgesamt plant der Autozulieferer, in Deutschland 4400 Arbeitsplätze an 17 Standorten abzubauen.N.H.