25.04.2024

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Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021

Meldungen

Mehr Migration trotz Corona 

Le Grand-Saconnex – Trotz der massiven Mobilitätsbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie haben die weltweiten Migrationsbewegungen weiter zugenommen. Über dieses Paradoxon informierte die International Organization for Migration (IOM) mit Sitz im schweizerischen Le Grand-Saconnex Anfang Dezember anlässlich der Vorstellung ihres Jahresberichtes für 2020, wobei sie jedoch keine Erklärungen zu den möglichen Ursachen abgab. So besaßen 2019 noch 272 Millionen Menschen beziehungsweise 3,5 Prozent der Weltbevölkerung einen Migrantenstatus, wohingegen diese Quote im Vorjahr auf 3,6 Prozent stieg, weil die IOM nun schon 281 Millionen Migranten zählte. Zum Vergleich: Für 1970 ging die UN-Unterorganisation für Migration von lediglich 84 Millionen Menschen auf Wanderschaft aus. Allerdings vertritt die IOM die Auffassung, dass es 2020 ohne die Pandemiebedingten Restriktionen noch mindestens zwei Millionen Migranten mehr gegeben hätte.W.K.





FBI spioniert Nutzer aus

Washington – Der in Washington ansässigen Aktionsgruppe Property of the People ist es gelungen, ein geheimes Dokument des FBI zu beschaffen, aus dem das ganze Ausmaß des staatlichen Zugriffs auf Internetdienste für den verschlüsselten Nachrichtensofortversand (Messaging-Dienste) hervorgeht. Laut dem Bericht der Abteilung für Wissenschaft und Technologie des FBI, das sowohl als Strafverfolgungsbehörde als auch als Inlandsgeheimdienst der US-Regierung fungiert, gehören WhatsApp von Facebook/Meta und iMessage von Apple zu denjenigen Diensten, welche am häufigsten Informationen über Nutzer und deren Kontaktpersonen an die Sicherheitsbehörden weitergeben. Dahingegen lehnt es der Mes­saging-Dienst Telegram ab, mit dem FBI und anderen Diensten zu kooperieren. Es sei denn, es handelt sich um Ermittlungen, die eindeutig gegen Terroristen gerichtet sind.W.K.





Macron über Grenzschutz

Budapest – Im Vorfeld der französischen EU-Ratspräsidentschaft hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron signalisiert, in der Migrationspolitik auf den ungarischen Premier Viktor Orbán zugehen und die EU-Position überdenken zu wollen. In Budapest sagte er, es habe in der Vergangenheit Differenzen in der Migrationspolitik gegeben. Laut dem französischen Präsidenten ist die aktuelle Lage an der polnisch-weißrussischen Grenze aber so geartet, „dass es uns dazu bringt, an eine Neuorganisation zu denken, um den Migrationszuflüssen vorzubeugen und unsere Grenzen besser zu schützen“. Auf einer Pressekonferenz dankte Macron Ungarn auch für die militärische Unterstützung für Frankreich im afrikanischen Mali. Macron war zur Vorbereitung der französischen Ratspräsidentschaft in der ersten Hälfte des Jahres 2022 zu einem Gipfeltreffen der Visegrád-Staaten nach Budapest gereist.N.H.