Hamburg – Seit April dieses Jahres steht fest, dass die in Deutschland befindlichen Benin-Bronzen an Nigeria restituiert werden sollen (die PAZ berichtete). Um die Kunstwerke war eine Debatte entbrannt, weil es sich dabei um Beutekunst handeln soll. Allerdings hatte Deutschland vor rund 120 Jahren etwa 1000 dieser Schätze von den Briten erworben, die damit ihre kolonialen Eroberungen im früheren Königreich Benin finanzieren wollten. Als im Humboldt-Forum die Berliner Sammlung dieser Bronzen ausgestellt wurde, stieß das auf viel Kritik. Anders sieht es in Hamburg aus, wo im Museum am Rothenbaum (MARKK) vom 17. Dezember an die rund 170 Objekte der Hamburger Sammlung erstmals vollständig präsentiert werden. Die unter dem Begriff Benin-Bronzen bekannten Kunstwerke aus Bronze, Elfenbein und Holz sollen ab dem kommenden Jahr zusammen mit Beständen anderer deutscher Museen nach Benin City restituiert werden. Internet: markk-hamburg.de tws
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021
Benin-Bronzen
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