19.04.2024

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Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021

Leserforum

Ein Muntermacher

Zu: Der General im Gestrüpp (Nr. 48)

Ich möchte mich auch heute wieder für die letzte Ausgabe der Preußischen Allgemeinen bedanken, besonders für die Seite 24, hier mit allen Veröffentlichungen, ganz speziell aber mit dem wunderbaren Wochenrückblick „Der General im Gestrüpp“ („Der General in seinem Labyrinth“ war ein Bestseller des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez von 1989). Herrlich zu lesen, ein Muntermacher, weil so treffend und mutmachend.

Gisela Löffelmacher, Flensburg






Starkes Aphrodisiakum

Zu: Plan- und konzeptlos in den nächsten Corona-Winter (Nr. 47)

Vielen Dank für Ihre fundierten Artikel zum Thema Corona. Erlauben Sie mir einige Anmerkungen.

Sollte es, eingeläutet von „Experten“-Forderungen, passenden Umfragen und dem Jubel des Mainstreams zu einem Lockdown oder Pseudo-Lockdown kommen, können die Hersteller von Kalendern dies gleich als festen Termin für die nächsten Jahre eintragen, jeweils von Advent bis nach Pfingsten. Leute, die ihn fordern oder verhängen, sind selbst nicht davon betroffen. Dass wir aus der Pandemie herauswollen, glaube ich nicht allen Politikern: „Wie die Politik den Lockdown lieben lernte“, schrieb die „Neue Zürcher Zeitung“ im Januar.

Es scheint, als würden sich manche Politiker und Journalisten radikalisieren. „Macht ist ein starkes Aphrodisiakum“, sagte Henry Kissinger. Man erlebt eine Spaltung der Gesellschaft, Hetze gegen Ungeimpfte, Enttäuschung bei Geimpften. Großdemos in Österreich gegen die Corona-Politik werden bei uns möglichst kleingeredet. 

Der eigentliche Skandal, Abbau von zirka 4000 Intensivbetten und Pflegenotstand, wird gerne verschwiegen oder als Naturereignis dargestellt.

Es macht misstrauisch, dass den Politikern die Empfehlungen der sonst impffreudigen Ständigen Impfkommission nicht genügen. Nun sind nur noch zwei Erweiterungen möglich, die Impfung von Null- bis Vierjährigen und dann die Impfung von Ungeborenen (mit einer langen Nadel). 

Was für mich neu ist, ist die Meinung, dass das Coronavirus anscheinend ein intelligentes Bewusstsein hat (Merkel: „das Virus verzeiht keine Halbherzigkeit“). Die Politik sollte nicht auf Scharfmacher und Apokalyptiker hören, sonst könnte die Corona-Politik mit ihren Kollateralschäden eskalieren, bis CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke abgewählt werden. 

Dieter Frank, Neustetten






Fluch der raschen Tat

Zu: Plan- und konzeptlos in den nächsten Corona-Winter (Nr. 47)

Frei nach Schiller: „Das eben ist der Fluch der raschen Tat.“ Corona-Impfstoffe wurden rasch erfunden, rasch von Pharmakonzernen auf den Markt geworfen, rasch von Politikern gekauft. Die Pharmabosse kassieren Milliarden. Der Bundespräsident hängte dem BionTech-Gründer  Uğur Şahin sogar das Bundesverdienstkreuz um.

Jetzt könnte er ihm den Orden wieder abnehmen, denn inzwischen hat sich erwiesen, dass die Vakzine unbrauchbar sind. Sie schützen selbst mehrfach Geimpfte nicht. Denn auch Geimpfte erkranken an SARS-CoV-2. Geimpfte infizieren andere Menschen. Geimpfte erleiden Krankheiten, die durch die Impfungen ausgelöst werden. Geimpfte sterben nach der Impfung. 

Gemäß dem Paul-Ehrlich-Institut wurden von Dezember 2020 bis September 2021 nach Corona-Impfungen 1802 Todesfälle registriert. Angesichts dieser Fakten verbietet sich das Nachdenken über eine generelle Impfpflicht. Wir brauchen zunächst geprüfte und sichere Vakzine.

Jürgen Schönwald, Weddel






Ein provozierter Angriff

Zu: Dolchstoßlegende à la USA (Nr. 47)

Das Fragezeichen in der Überschrift des Artikels „Dolchstoßlegende à la USA?“ darf im Lichte der derzeit bekannten Fakten über den japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 getrost weggelassen werden. Man kann es als erwiesen betrachten, dass die Vereinigten Staaten – genauer: Präsident Franklin D. Roosevelt sowie eine kleine Führungsriege der USA – diesen Angriff nicht nur passiv hingenommen, sondern sogar aktiv gefördert haben. 

Angesichts einer überwiegend isolationistisch gestimmten Öffentlichkeit brauchte man einen Vorwand, um in den lange geplanten und für unausweichlich angesehenen Krieg insbesondere gegen Deutschland eintreten zu können. Der „Umweg“ über Japan war erforderlich, da sich Hitler und die deutsche Kriegsmarine trotz aller Provokationen der USA gegen die deutsche Marine im Atlantik und trotz einer offensichtlichen Pro-Großbritannien-Politik der USA nicht zu einer militärischen Konfrontation mit Schiffen der US-Marine hinreißen ließen.

In diesem Zusammenhang sei auf zwei materialreiche Bücher hingewiesen: Zum einen auf George Morgensterns „Pearl Harbor – eine amerikanische Tragödie“ sowie auf Robert B. Stinnetts „Day of Deceit. The Truth about FDR and Pearl Harbor“ (1999), deutsch: „Pearl Harbor – Wie die amerikanische Regierung den Angriff provozierte und 2476 ihrer Bürger sterben ließ“.

Einige Informationen aus diesen Büchern: Der Plan, die US-Pazifikflotte als Köder für die Japaner von der Ostküste der USA nach Pearl Harbor zu verlegen, wurde vom Office of Naval Intelligence (ONI) bereits im Oktober 1940 im Rahmen eines Acht-Punkte-Programms für eine Politik der harten Hand gegen Japan vorgelegt. Im Rahmen der sogenannten „Atlantik-Charta“ vom August 1941 machte Präsident Roosevelt ohne vorherige Information des Kongresses Großbritannien und den Niederlanden geheime Zugeständnisse einer militärischen Unterstützung, falls der japanische Vormarsch in Südasien andauere – dies auch unabhängig von einem eventuellen Angriff der Japaner auf US-Stützpunkte. Er machte sich somit zum Werkzeug etablierter europäischer Kolonialmächte.

Da den Geheimdiensten der USA ein Einbruch in die wichtigsten Codes der Japaner für deren Marine sowie der Diplomatie gelungen war, konnten seit November 1941 die japanischen Schiffsbewegungen sehr präzise verfolgt werden – auch die des Angriffsverbandes gegen Pearl Harbor. Dessen Schiffe mussten auf dem Anmarsch zum Beispiel mehrmals betankt werden, wozu wegen des schlechten Wetters im Nordpazifik Abstimmungen mit den Tankern via Funkverkehr unumgänglich waren. 

Ebenso konnten die USA den Funkverkehr zwischen den auf Hawaii stationierten japanischen Spionen und deren Führungsoffizieren mitlesen, desgleichen Anweisungen an die japanischen Konsulate, unmittelbar vor dem Angriff geheimes Chiffriermaterial zu vernichten. Die entschlüsselten Funkmeldungen wurden Roosevelt sowie einem ausgewählten Verteilerkreis vorgelegt – allerdings nicht dem auf Hawaii befindlichen Oberkommando der Pazifikflotte unter Admiral Kimmel, der diese Informationen am dringendsten benötigt hätte.

Übrigens wurde der erste Schuss im Pazifikkrieg nicht von den Japanern, sondern von den USA abgegeben: Wenige Stunden vor dem Luftangriff der japanischen Trägerflotte wurde ein japanisches Mini-U-Boot von einem US-Zerstörer vor der Einfahrt in Pearl Harbor durch Wasserbomben versenkt.

Das Thema ist auch heute noch wichtig, da der Terroranschlag vom 11. September 2001 gelegentlich als „Pearl Harbor des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet worden ist.

Michael Jung, Wiesbaden