26.04.2024

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Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-21 vom 17. Dezember 2021

Stimmen zur Zeit

Anke Behrend gibt im Portal „rubikon.news“ (9. Dezember) ihrer Verzweiflung über den Niedergang der politischen Linken Ausdruck:

„Linke sind nicht mehr in der Opposition gegen Kapitalismus und Korporatismus. Sie machen mit ihm gemeinsame Sache in den Parlamenten und auf der Weltbühne. Aus den US-amerikanischen Universitäten heraus hat man sie geistig entwaffnet und zu einer Bewegung gemacht, zu deren Hauptanliegen zu gehören scheint, Frauen mit Penis mit dem richtigen Pronomen zu bezeichnen.“





Kai Möller, Rechtsprofessor an der London School of Economics, vermutet ein schmutziges Spiel hinter der Kampagne gegen Ungeimpfte in Deutschland. In der „Welt“ (13.Dezember) schreibt er:

„Könnte es vielleicht der Fall sein, dass die Impfpflicht nur die einfache und verlockende Antwort ist, die man gewählt hat, um politisches Versagen zu verdecken – und Schuldzuweisungen und Wut von den Politikern auf die Ungeimpften umzulenken? Ich bin in London noch kein einziges Mal von Bekannten, Kollegen oder – Gott bewahre – Fremden nach meinem Impfstatus gefragt worden. Die Ausgrenzung der Ungeimpften, die in Deutschland so hässlich und brutal betrieben wird, findet dort schlicht nicht statt.“





Nachdem 10.000 Menschen in Hamburg gegen die Corona-Politik demonstriert haben, will der Senat der Stadt die Demonstrationsrichtlinien verschärfen. Sven Kummereincke warnt im „Hamburger Abendblatt“ (14. Dezember) dringend vor solchen Eingriffen:

„Man sollte in einem Rechtsstaat eigentlich nicht betonen müssen, wie wichtig das Demonstrationsrecht ist. Dass es auch für Bürger gilt, die Minderheitenmeinungen vertreten, gehört ebenfalls zum kleinen Einmaleins der Demokratie. Das mit ordnungspolitischen Tricksereien zu umgehen und mit Hinweis auf die Infektionslage möglichst drastische Auflagen zu verhängen ist nicht nur verfassungsrechtlich bedenklich, sondern auch politisch dumm.“





In der Berliner „B.Z.“ (12. Dezember) gruselt sich Gunnar Schupelius vor dem „Volk der Aufpasser“, zu dem die Deutschen mutiert seien:

„Wir verlieren gerade jedes Verhältnis zu normalem Miteinander und eben auch normalem Risiko. Von der viel beschworenen Solidarität keine Spur. Corona hat uns zu Hilfspolizisten gemacht, immer im Einsatz! Die Ermächtigung, den anderen zu überwachen und sich dabei im Recht zu fühlen, weckt das Schlechte im Menschen. So geht es nicht.“





Wort der Woche

„Den Befürwortern der Impfpflicht reicht es nicht, dass sie ihren Willen durchsetzen, sie wollen ihren Gegner am Boden sehen.“

Jan Fleischhauer erschaudert im „Focus“ (11. Dezember) über die Aggressivität, mit der Impfskeptiker angegangen werden