24.04.2024

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Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021

Meldungen

Geschäfte mit Abtrünnigen 

Kiew – Dem ehemaligen Präsidenten der Ukraine Petro Poroschenko, der während des Majdan-Umsturzes als Hoffnungsträger des Landes galt, droht ein Prozess wegen Hochverrats. Ihm wird vorgeworfen, durch den Einkauf von Kohle in Höhe von umgerechnet 50 Millionen Euro aus dem von den Separatisten kontrollierten Gebieten im Osten deren „terroristische Aktivitäten“ finanziert zu haben. Die staatlichen Ermittler sehen darin eine Zusammenarbeit mit den Separatisten. Poroschenko hatte den Handel mit den prorussischen Separatistengebieten, in denen sich die Kohleminen befinden, erst 2017 eingestellt. Das neue Verfahren ist eines von vielen. Seit seiner Abwahl 2019 wurden knapp zwei Dutzend Verfahren gegen ihn eingeleitet, unter anderem wegen Amtsmissbrauchs, Korruption, Steuerhinterziehung und Hochverrats. Bislang verliefen alle Verfahren ergebnislos. Sollte es dieses Mal zu einer Verurteilung kommen, drohen ihm bis zu 15 Jahren Haft.MRK





Lockerungen in Südafrika

Kapstadt/ Pretoria – Nachdem immer mehr Corona-Infektionen auf die neue Omikron-Variante zurückzuführen sind, hat Südafrikas Regierung Lockerungen bei den Pandemiemaßnahmen beschlossen. Nach der neuen Regelung müssen sich Kontaktpersonen von positiv auf das Coronavirus Getesteten künftig nicht mehr in Quarantäne begeben. Stattdessen fordert die Regierung solche Kontaktpersonen auf, sich testen zu lassen, wenn sie bei sich die Entwicklung von Symptomen bemerken. Zudem gibt Südafrika auch die Rückverfolgung von Kontaktpersonen auf. Die Omnikron-Variante des Coronavirus gilt als ansteckender denn die bisherige Delta-Variante, doch schätzen südafrikanische Mediziner die Gefahr schwerer Krankheitsverläufe als wesentlich niedriger ein. Auf der Basis von Antikörpertests gehen Forscher der Universität Kapstadt davon aus, dass mittlerweile zwischen 60 und 80 Prozent der Bevölkerung bereits mindestens einmal an Corona erkrankt gewesen sind.N.H.





Litauen erhöht Prämie

Wilna – Eine irakische Regierungsdelegation hat im Dezember Litauen besucht und Vereinbarungen getroffen, welche die Lage jener Iraker verbessern soll, die illegal aus Weißrussland nach Litauen eingedrungen sind. Wie das irakische Ministerium für Migranten und Vertriebene mitteilte, wurde mit den litauischen Behörden vereinbart, dass die irakischen Bürger aus Aufnahmelagern in Grenznähe in Studentenwohnheime in Wilna umgesiedelt werden. Nach Angaben des irakischen Delegationschefs wurde zudem vereinbart, die Prämie für diejenigen Iraker, die freiwillig von Litauen in ihr Heimatland zurückkehren, von 300 auf 1000 Euro pro Person zu erhöhen. Die irakische Fluggesellschaft Iraqi Airways hat bereits vom weißrussischen Flughafen Minsk mehrere Rückführungsflüge nach dem Irak durchgeführt.N.H.