26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021

Meldungen

Cyberangriff simuliert

Jerusalem – Laut der Nachrichtenagentur Reuters simulierten Finanzfachleute aus Israel, den USA, Großbritannien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Österreich, der Schweiz, der Bundesrepublik, Italien, den Niederlanden und Thailand sowie Vertreter des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich Anfang Dezember eine zehn Tage währende Attacke auf das globale Finanzsystem. Die Übung mit dem Codenamen „Collective Strength“ basierte auf dem Szenario, dass gefälschte Daten und Nachrichtenmeldungen die Runde machen und für heftige Turbulenzen auf den Geldmärkten sorgen, die wiederum einen allgemeinen Ansturm auf die Banken auslösen. Anlass des Ganzen waren die vielen Cyberangriffe auf große Unternehmen und staatliche Institutionen während der letzten Monate. Vor diesem Hintergrund erscheinen Sabotageaktionen gegen den Finanzsektor immer wahrscheinlicher.W.K.





Geldstrafe für Amazon

Rom – Die italienische Wettbewerbsbehörde Autorità garante della concorrenza e del mercato (AGCM) hat eine Strafe von rund 1,129 Milliarden Euro gegen den US-amerikanischen Online-Versandhändler Amazon verhängt. Grund hierfür ist der Schaden, der anderen Logistikdienstleistern und externen Verkäufern auf der Amazon-Plattform entstanden sein soll, weil das Unternehmen sie durch allerlei Tricks dazu brachte, ihre Lieferungen komplett über Amazon abzuwickeln. Darin sieht die AGCM einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung des US-Konzerns. Um diesen künftig zu verhindern, will die Behörde Amazon Verhaltensmaßregeln vorgeben und deren strikte Befolgung von Treuhändern überwachen lassen. Das Unternehmen selbst hält die Strafe sowie die Auflagen der italienischen Wettbewerbshüter für ebenso ungerechtfertigt wie unverhältnismäßig und kündigte Widerspruch gegen das milliardenschwere Bußgeld an.W.K.





Stopp für Wasserstoffzug

Erfurt – Das Thüringer Infrastrukturministerium hat ein Pilotprojekt für den Betrieb von Wasserstoffzügen im Schwarzatal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gestoppt. Ursprünglich sollten ab 2023 auf der 25 Kilometer langen Strecke zwischen Rottenbach und Katzhütte Züge fahren, die mit Wasserstoff betrieben werden. Das Thüringer Ministerium hatte für das Projekt 55 Millionen Euro veranschlagt. Der einzige Bewerber, die Deutsche-Bahn-Tochter Thüringer Bergbahn, war bei seiner Kalkulation allerdings bei Kosten von 90 Millionen Euro angelangt. Als weiteren Grund für den Abbruch des Vergabeverfahrens wurden Lieferprobleme bei den Wasserstoffzügen der Anbieter Alstom und Siemens genannt. Nach Angaben des Ministeriums soll ein externes Gutachterbüro in den nächsten zwei Jahren prüfen, wie sich der Betrieb von Wasserstoffzügen im Schwarzatal realisieren lässt.N.H.