25.04.2024

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Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021 / Allenstein / Hohe Ehre für Heinrich Hoch / Ein unvergessliches Geschenk zu Weihnachten: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande für herausragende Leistungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021

Allenstein
Hohe Ehre für Heinrich Hoch
Ein unvergessliches Geschenk zu Weihnachten: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande für herausragende Leistungen
Uwe Hahnkamp

Für Heinrich Hoch, den Vorsitzenden des Verbands der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, wird der Tag unvergessen bleiben. Bei der Adventsfeier des Verbands erhielt er aus den Händen der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, Cornelia Pieper, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Anwesend waren neben den Vorsitzenden der im Verband organisierten Vereine  auch der Vorsitzende der Deutschen Minderheit in der Republik Polen, Bernard Gaida, der Marschall der Woiwodschaft Ermland-Masuren, Gustaw Marek Brzezin sowie die Vertreter für Fragen der nationalen und ethnischen Minderheiten beim Marschallamt und beim Sejmik der Woiwodschaft. Die Landsmannschaft Ostpreußen vertrat der Leiter ihres Verbindungsbüros in Allenstein, Damian Wierzchowski.

Der Orden ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen auf politischem, kulturellem oder ehrenamtlichem Gebiet. Wichtigster Gast war denn auch Cornelia Pieper. Sie hatte die angenehme Pflicht, im Auftrag des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der Hoch den Verdienstorden verliehen hatte, den Orden zu überreichen und anzuheften. 

Auf Hochs Leistungen ging Generalkonsulin Pieper in ihrer Laudatio ausführlich ein. Auf sein Engagement in Sport, Gesellschaft und Politik in seiner Heimatstadt Osterode sowie sein jahrzehntelanges Wirken für die Deutsche Minderheit dort und im südlichen Ostpreußen. Ein weiterer Schwerpunkt war die völkerverbindende Wirkung seiner Aktivitäten: „Seit 25 Jahren setzt er sich für die partnerschaftlichen Kontakte zwischen Osterode/Ostróda und Osterode am Harz ein. Zusammen mit der dort ansässigen Kreisgemeinschaft Osterode, in deren Vorstand er sitzt, hat er sich für den Erhalt des deutschen Kulturerbes vor Ort verdient gemacht.“

Als Beispiele führte Pieper die Kirche in Marienfelde und das Alte Rathaus in Osterode an, aber auch den Einsatz für die deutsche Sprache, unter anderem mit dem Wettbewerb des deutschen Liedes oder die Benennung von Straßen nach historischen Größen wie Georg Steenke. Sehr wichtig dabei sei, dass diese Aktivitäten gemeinsam mit den heutigen Bewohnern geschehen. Das betonte auch Brzezin.

Gaida griff das Stichwort der Zusammenarbeit auf. Er erinnerte auch an die gemeinsamen Jahre im Vorstand der Deutschen Minderheit in der Republik Polen und die Wirkung der Arbeit von Hoch: „Dank dir fühle ich mich hier im Ermland und in Masuren wie zuhause. Deine Wärme habe ich, haben wir immer gespürt.“ 

Von der Wärme und der Anerkennung der Gäste sowie der Ehrung an sich überwältigt war Hoch selber: „Das war der schönste Abend in meinem Leben. Es ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Ansporn für weiteres Engagement.“