28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-21 vom 31. Dezember 2021

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Jahresrückblick

Hof – Sonnabend, 8. Januar, 15 Uhr,  Altdeutschen Bierstube: Jahresrückblick. Bitte beachten Sie die Ankündigungen in der örtlichen Presse.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Veranstaltung abgesagt

Wetzlar – Das Treffen am Montag, 10. Januar, kann coronabedingt nicht stattfinden. Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559, E-Mail: kuno.kutz@t-online.de


Heiligenbeil

Kreisvertreterin: Viola Reyentanz, Großenhainer Straße 5, 04932 Hirschfeld, Telefon (035343) 433, reyvio@web.de. 1. Stellvertreterin: Brunhilde Schulz, Zum Rothenstein 22, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4408, brschulz@dokom.net; 2. Stellvertreterin: Heidi Pomowski, Heinegras 42, 31840 Hess. Oldendorf, Telefon (05158) 2841, heidi.pomowski@t-online.de; Kassenwart: Arnold Hesse, Amselstraße 6, 26847 Detern, Telefon (04957) 575, Arnold.Hesse@ewetel.net; Internet: www.kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de 

Bilder aus der Heimat:

Die Arbeitsbriefe der Landsmannschaft Ostpreußen bergen manchen Schatz. Ernst Krause hat in „Ostpreußen erzählt“, herausgegeben von Martin Kakies und Rudolf Naujok, später abgedruckt in dem Arbeitsbrief „Zeit der Hoffnung – Zeit der Freude“ ein „Loblied auf unseren ostpreußischen Winter“ gesungen, aus dem an dieser Stelle ein Auszug abgedruckt wird: 

„Gewöhnlich war das ganze Land in weiße, weiche Watte eingepackt, die vor dem Schlimmsten schützte und die störenden Laute auffing oder wenigstens dämpfte, sodass nur das Knirschen der Schritte und das hellere oder dunklere Klingeln der Schlittenglocken zu vernehmen war. Besonders am Abend oder nachts war diese Stille wohltuend und beruhigend. Wenn man dann auf seinem Hofe aus dem Hause trat, die funkelnde Sternenpracht am schwarzen Himmel über sich, und wenn man dann nur ein paar Schritte vom Hofe weg aufs Feld hinaus ging und dort stehenblieb, dann war man mit dem Lieben Gott ganz allein. Nichts war zu hören. Höchstens ganz aus der Ferne drang ein leises Schlittengeläute an unser Ohr wie ein schwaches Wimmern aus einer anderen Welt. Selbst wenn dann unten im Dorf ein Hund anschlug, vermochte sein kurzes Bellen, das nur dumpf über die Schneefläche herüberklang, die allgemeine Stille kaum wirklich zu unterbrechen. Bei Tage hörte man noch hin und wieder vom Walde her einen Flintenschuß, der ganz unwirklich klang, und aus der Nähe schnarrten die Nebelkrähen, weil ihnen der Magen knurrte. Erst wenn in den Obstgärten die gar nicht menschenscheuen Dompfaffen in ganzen Gesellschaften ihre blutroten Brüstchen im Schnee plusterten, wenn oft genug die Seidenschwänze, die eigentlich im hohen Norden zu Hause sind, ihr silbernes Sirren ertönen ließen und gar die kleinen nordischen Taucher an offenen Stellen des Baches ihre Künste zeigten, dann war bei uns richtig Winter. Dann mußte man jeden Morgen die Haus- und Stalltüren freimachen und die Steige auf dem Hofe und vom Hofe zur Landstraße ausschaufeln, damit Fütterer und Melker und Briefträger durchkamen, und der Schneepflug schob die Hauptverkehrsstraßen frei. Allmählich erhoben sich ganze Mauern von Schnee zur Seite der Wege.“

Den gesamten Text und weitere Arbeitsbriefe finden Sie auf der Internetseite der Landsmannschaft Ostpreußen www.ostpreussen.de in der Mediathek. In „Vom Festefeiern in Ostpreußen“ sind zahlreiche Silvesterspiele wie das „Kohlchen schwimmen“ enthalten. Christiane Rinser-Schrut