24.04.2024

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Folge 02-22 vom 14. Januar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-22 vom 14. Januar 2022

Meldungen

Offener Brief zur Impfpflicht

Prag – Mehr als 3000 Staatsbedienstete haben in Tschechien einen offenen Brief an Ministerpräsident Petr Fiala gegen die Einführung einer Impfpflicht unterzeichnet. Die Unterzeichner, darunter Angehörige der tschechischen Armee, der Polizei, der Feuerwehr und von Rettungsdiensten, warnen in dem Schreiben für den Fall einer Impfpflicht vor einer Welle an Kündigungen, die „Grundfunktionen des Staates“ gefährden könne. Noch die abgewählte Vorgängerregierung unter Andrej Babis hatte im Dezember für bestimmte Personengruppen eine Covid-Impfpflicht beschlossen. Die Verpflichtung soll ab 1. März für Menschen ab 60 Jahren, Gesundheits- und Pflegepersonal, Ärzte und Medizinstudenten, Polizisten, Feuerwehrleute sowie Soldaten gelten. Von der neuen Fünf-Parteien-Koalition hatten sich vor dem Regierungsantritt mehrere Vertreter öffentlich gegen eine Impfverpflichtung ausgesprochen.N.H.





Bluttat in Karlsbad

Prag – Nach einer Messerattacke in der Silvesternacht im böhmischen Karlsbad hat die tschechische Polizei einen Afghanen festgenommen, der am Abend des 31. Dezember mit dem Zug aus der Bundesrepublik eingereist sein soll. Nach Berichten tschechischer Medien steht der Afghane unter Verdacht, in der Nähe des Karlsbader Bahnhofs eine 37-jährige Frau mit Stichen in Bauch und Brust lebensbedrohlich verletzt zu haben. Die schwerverletzte Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich inzwischen in einem stabilen Zustand. Drei Stunden nach Mitternacht soll der Mann auch noch eine 18-jährige Frau mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben. Der Verdächtigte wurde nach Polizeiangaben wenig später festgenommen. Der Tatverdächtige soll mit rund 1,2 Promille unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 20-jährigen Afghanen in Tschechien bis zu 18 Jahre Haft. N.H.





Bereit, zu verhandeln

Genf – Obwohl beide Seiten von den USA-Russland-Gesprächen in Genf wenig erwarten, gibt es doch erste Signale für ein Entgegenkommen seitens der USA gegenüber Russland. Ranghohe Mitarbeiter ließen gegenüber Journalisten durchblicken, dass die US-Regierung sich offen zeigen wolle bezüglich der Zahl ihrer zukünftigen Offensivraketen in der Ukraine. Russland hatte seinerseits auf Sicherheitsgarantien bestanden, dass die NATO nicht weiter nach Osten ausgeweitet werde und ehemalige Sowjetstaaten nicht in das Bündnis aufgenommen werden sollten. Das lehnte die USA kategorisch ab. Dennoch gehen Beobachter davon aus, dass die Verhandlungen in Genf die Grundlage für eine Wiederaufnahme der Vereinbarungen über die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Osteuropa bilden könnten. US-Außenminister Toni Blinken sagte, man sei bereit, über Raketenstationierungen und Militärüberungen zu verhandeln. MRK