19.04.2024

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Folge 02-22 vom 14. Januar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-22 vom 14. Januar 2022

Meldungen

Krügerrand nachgefragt

Berlin – Die Krügerrand-Goldmünze aus Südafrika hat im vergangenen Jahr einen neuen Exportrekord erreicht. Nach Angaben der Vermarktungsgesellschaft Prestige Bullion sind bis Ende November 2021 innerhalb von zwölf Monaten Krügerrand-Münzen mit einem Gesamtgewicht von 700.000 Feinunzen aus Südafrika exportiert worden. Das sind über zwanzig Tonnen Gold. Mehr als acht Zehntel dieser Exporte sind laut dem Marketingdirektor Richard Collocott nach Deutschland gegangen. Wie aus einer Goldstudie hervorgeht, die von der Reisebank und dem Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin erstellt wurde, besitzen deutsche Privathaushalte inzwischen mehr als neuntausend Tonnen Gold. Die Goldmenge von Privatpersonen in Deutschland übersteigt damit 2,7-mal den Bestand der Bundesbank. Deutsche Privathaushalte und die Bundesbank halten damit 6,2 Prozent der Goldvorräte der Welt.N.H.





Im Ausland eingedeckt

Berlin – Nachdem der Bundesrat im Dezember abermals ein Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk und Böller erlassen hatte, sind viele Feuerwerkshersteller im zweiten Jahr in Folge praktisch ohne Einnahmen geblieben. Silvester steht nach Angaben des Verbands der pyrotechnischen Industrie in der Branche für rund 95 Prozent des Umsatzes. Bereits vor dem Jahreswechsel hatte der Verband das Verkaufsverbot als einen „Todesstoß“ für die gesamte Branche bezeichnet. Mit Hinweis auf das Verkaufsverbot hat Weco, Europas größter Feuerwerkshersteller, inzwischen angekündigt, sein Werk im sächsischen Freiberg Ende dieses Jahres zu schließen. Angekurbelt hat das Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper in Deutschland dagegen den Einkaufstourismus in Nachbarländer wie Tschechien, Polen oder Dänemark. Laut einem Bericht des Südwestrundfunks (SWR) hatten sich viele Deutsche auch in Frankreich, Luxemburg und Belgien mit Feuerwerkskörpern eingedeckt.N.H.





Abkommen ohne EU

London/Oslo – Großbritannien und Norwegen haben ein Abkommen geschlossen, in dem sie der Fischereiflotte des Vertragspartners zugestehen, 30.000 Tonnen Grundfisch in den Gewässern vor der eigenen Nordseeküste zu fischen. Victoria Prentis, seit dem September vergangenen Jahres Minister of State for Farming, Fisheries and Food, lobt die Abmachung. Sie „bietet Chancen für die britische Flotte und sichert ein starkes Gleichgewicht, das sowohl der Fischindustrie als auch dem Schutz der Meeresumwelt dient“. Das Fischereiministeriums in Oslo bestätigte den Abschluss des Vertrages und ergänzte, dass weitere 17.000 Tonnen Hering auf beiden Seiten in den Gewässern hinzukämen. Die EU, deren Mitglieder im Gegensatz zu Großbritannien und Norwegen höchstens einen kleinen Teil der Nordseeküste ihr Eigen nennen, sind an dem Abkommen nicht beteiligt.F.B.