27.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 02-22 vom 14. Januar 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-22 vom 14. Januar 2022

Stimmen zur Zeit

Ulf Poschardt prangert in der „Welt“ (8. Januar) den Umgang mit Kindern in der Pandemie an, der dazu geführt habe, dass sich die Zahl der Kinder, die wegen eines Selbstmordversuchs auf der Intensivstation gelandet sind, vervierfacht habe:

Die vulnerablen Gruppen wurden schlecht geschützt. Und die vulnerabelste Sache der Welt, die Kinderseele, wurde vielfach missbraucht und geschändet ... Schulschließungen, die üble Rhetorik, Kinder zu potenziellen Oma-und-Opa-Umbringern zu machen, der fahrlässige Umgang mit Studien zum Infektionsrisiko ,Kinder‘ – all das hat zu falschen Entscheidungen geführt. Die kinderlose Kanzlerin sagte vor einem Jahr: ,Will mir nicht anhängen lassen, dass ich Kinder quäle.‘ Doch genau das hat ihre Politik getan und die der Ministerpräsidenten.“





Stefan Schubert hegt tiefes Misstrauen gegenüber der staatlichen Pandemiepolitik. Auf „kopp-report.de“ (8. Januar) äußert er einen finsteren Verdacht:

„Beinahe die gesamte Welt öffnet sich und sieht in der milden Omikron-Variante die Möglichkeit einer natürlichen Immunisierung. Nur Deutschlands Politiker handeln genau gegensätzlich ... Beinahe wirkt es so, als ob die Politik eine gezielte Eskalation betreibt, um die neue Massenbewegung aus Demonstrationen und Spaziergängen erst zu diffamieren und dann zu kriminalisieren.“





Marco Gallina erklärt auf „Tichys Einblick“, (10. Januar), warum die einst als rebellisch geltende politische Linke heute immer stärker nach harten Maßnahmen des Staates gegen oppositionelle Bürger ruft:

„Seit dem Auftauchen der politischen Linken in der Französischen Revolution hat diese unter Beweis gestellt, dass sie mit demselben moralischen Anspruch, mit dem sie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit suggeriert, diese wieder davonfegen kann, wenn es der Ausmerzung vermeintlicher Freiheitsfeinde dient. Das Beispiel der nach Schlagstöcken und Wasserwerfern rufenden Linken gegen Corona-Demonstranten zeigt demnach nur eines: wie sehr die politische Linke das gegenwärtige Deutschland als ihr ureigenes Geschöpf betrachtet.“





Alexander Wendt konstatiert in seinem Blog „publicomag.com“ (6. Januar) eine gefährlich um sich greifende Freiheitsverachtung in Deutschland: 

„Noch nie war der illiberale Block so breit und selbstzufrieden wie heute. Der Grundkonsens der alten Bundesrepublik darüber, was Bürgerrechte bedeuten, löst sich auf.“





Wort der Woche

„Ich möchte mir nicht aufzwingen lassen, so zu reden wie eine kleine Gruppe von Menschen, die glauben, den Stein der Weisen zur Verbesserung der Gesellschaft gefunden zu haben.“

Jürgen von der Lippe, TV-Unterhalter, erklärt im „Spiegel“ (9. Januar), warum er Gendersprache boykottiert