07.05.2024

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Folge 03-22 vom 21. Januar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-22 vom 21. Januar 2022

Meldungen

55.000 statt 500 Seiten

New Hampshire – Die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA muss laut Anordnung des Bundesrichters im texanischen Fort Worth Mark Pittman vom 6. dieses Monats die Daten, auf deren Grundlage sie den COVID-19-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer zugelassen hat, wesentlich schneller veröffentlichen, als von ihr vorgesehen. Die FDA stellte sich bislang auf den Standpunkt, sie könne aufgrund ihrer begrenzten personellen Kapazitäten lediglich 500 Seiten Material über das Vakzin pro Monat freigeben. Unter diesen Umständen würde das Verfahren mehr als 75 Jahre dauern. Pittman erachtete die vorliegenden Anfragen gemäß den Regelungen des Freedom of Information Act (FOIA) allerdings als so bedeutsam, dass er der FDA auftrug, 55.000 Seiten pro Monat vorzulegen. Damit erhalte die Behörde nun die Gelegenheit, die amerikanische Öffentlichkeit schon innerhalb von acht Monaten davon zu überzeugen, „dass die Zulassung … nicht überstürzt erteilt wurde“, so der Richter.W.K.





Baupreise plus 14,4 Prozent 

Berlin – Die Baupreise in Deutschland sind vom November 2020 bis zum November 2021 so stark gestiegen wie zuletzt vom August 1969 bis zum August 1970. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im November 2021 um 14,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Unter Berücksichtigung des Basiseffekts durch die befristete Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020 hat nach den Berechnungen der Statistiker der Preisanstieg rein rechnerisch immerhin noch 11,6 Prozent betragen. Wegen der hohen Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland waren im Vergleich zum Vorjahresmonat im November 2021 die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten mit 38,9 Prozent besonders gestiegen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht von einem Andauern der Materialengpässe aus, sodass weiterhin mit kräftig steigenden Preisen für Neubauten und Sanierungen zu rechnen ist.N.H.





Jeder dritte hat aufgegeben

Warschau – Insgesamt 31.500 und damit mehr als 30 Prozent aller schweinehaltenden Betriebe in der Republik Polen haben seit Anfang vergangenen Jahres die Produktion eingestellt. Das gab Polens Verband der Schweinehalter bekannt. Als Ursache der Entwicklung wird auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) verwiesen. Sie hat sich vergangenes Jahr in Polens Agrarbetrieben mit 124 Ausbrüchen so stark bemerkbar gemacht wie nie zuvor. Als Folge der ASP weisen die polnischen Behörden immer mehr Seuchenschutzzonen aus. Das Fleisch von gesunden Tieren aus diesen Schutzzonen kann nur noch mit Preisabschlägen vermarktet werden. Zusätzlich haben quarantänebedingte Schließungen von Schlachtbetrieben und hohe Futterpreise die Lage für viele Schweinezüchter erschwertN.H.