28.03.2024

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Folge 04-22 vom 28. Januar 2022 / Aufgefallen / Bilanz eines Scheiterns

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-22 vom 28. Januar 2022

Aufgefallen
Bilanz eines Scheiterns

Exakt 190.816 Erst- und Zweitanträge auf Asyl wurden laut Bundesministerium des Innern (BMI) im Jahr 2021 beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Das waren 24.878 (plus 15,0 Prozent) mehr als 2019 und sogar 68.646 Asylanträge (plus 56,2 Prozent) mehr als im Vorjahr 2020, als 122.170 Anträge gestellt wurden. Allerdings weist das Ministerium darauf hin, dass „wegen der weltweiten coronabedingten Reisebeschränkungen“ in 2020 ein Vergleich mit den Asylzahlen dieses Jahres nicht repräsentativ ist. 

Damit ist 2021 eines der Jahre mit den höchsten Antragszahlen der letzten Jahrzehnte überhaupt. Lediglich während der Hochzeit der Flüchtlingswelle von 2014 bis 2018 sowie nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ Anfang der 1990er Jahre kamen mehr Asylbewerber nach Deutschland. 

Aufschlussreich sind vor allem die Herkunftsländer der Antragsteller: An der Spitze steht Syrien mit 70.162 Erst- und Zweitanträgen, gefolgt von Afghanistan mit 31.721 und Irak mit 16.872 Anträgen. Damit kommen fast zwei Drittel der Asylbewerber aus Ländern, in denen die westliche Staatengemeinschaft in den vergangenen zwanzig Jahren versucht hat, bestehende autoritäre Regime durch demokratische Strukturen zu ersetzen. Dass das in keinem Fall gelungen ist, ist hinlänglich bekannt. Dass dafür nun diese Länder an der Spitze der Staatsangehörigkeiten der Asylbewerber stehen, zeigt einmal mehr das Ausmaß des Scheiterns des Westens bei dem Versuch, sein politisches System in andere Teile der Erde zu exportieren. neh