29.03.2024

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Folge 04-22 vom 28. Januar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-22 vom 28. Januar 2022

Meldungen

Bio-Branche fordert Quote

Berlin – Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordert, dass mindestens die Hälfte des Angebotes von Kantinen „Bio Produkte“ sind. Für die Schulkantinen des rot-rot-grün regierten Berlin gilt diese Quote bereits. Vor dem Hintergrund, dass der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) „Mehr Bio auf dem Feld, mehr Bio in den Kantinen“ postulierte, lobt der geschäftsführende Vorstand des BÖLW, Peter Röhrig: „Es haben sich ja alle Ampel-Koalitionäre zu Veränderungen bekannt, das freut uns sehr. Wir hatten in den letzten Jahren eine Entwicklung, die weder den Landwirten nützt noch den Verbrauchern oder der Umwelt.“ Wie in den Kantinen möchte der BÖLW auch in der Landwirtschaft den Bio-Anteil erhöhen. „30 Prozent Ökolandbau in Deutschland ist machbar“, so Röhrig. Derzeit hat der Ökolandbau einen Anteil von zehn Prozent an den Agrarflächen. F.B.





Aufnahmen gestoppt

Freiberg – Angesichts der vom deutschen Bundestag am 10. Dezember beschlossenen Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal, die ab Mitte März gelten soll, hat der parteilose Oberbürgermeister der sächsischen Großen Kreisstadt Freiberg, Sven Krüger, einen Aufnahmestopp für die Senioren- und Pflegeheime in kommunaler Hand verhängt. Als Begründung gab der Politiker an, die Häuser seien aktuell zu einhundert Prozent belegt, während es unter dem Personal dort eine Quote von durchschnittlich dreißig Prozent Ungeimpfte gebe. Wenn dieser Teil der Mitarbeiterschaft nun künftig nicht mehr zur Verfügung stehe, dann könne man auch nur noch siebzig Prozent der Heimbewohner versorgen. Insofern dürften bereits jetzt keine weiteren Aufnahmen erfolgen, obgleich es derzeit noch Anlass zur Hoffnung auf eine letztendliche Abwendung des Notstandes gebe.W.K.





Tanktourismus nach Polen

Pirna – Nachdem die polnische Regierung eine Senkung der Treibstoffsteuer angekündigt hat, will die Bundespolizei in Sachsen den Tanktourismus im Blick behalten. Nach Angaben von Marcel Pretzsch, dem Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Pirna, sind schon jetzt die Kraftstoffpreise im Nachbarland niedriger. Staus als Folge des Tanktourismus sind laut Pretzsch bislang nicht zu beobachten. Um die Polen von den Folgen der stärker gewordenen Inflation zu entlasten, hat die Regierung in Warschau angekündigt, die Steuer auf Diesel und Benzin vom 1. Februar vorübergehend von 23 auf acht Prozent zu senken. Nach Angaben des Zentralverbands des Tankstellengewerbes (ZTG) hat der Tanktourismus bundesdeutscher Autofahrer nach Polen, Tschechien, Österreich und Luxemburg in letzter Zeit deutlich zugenommen. Angesichts von Rekordpreisen für Diesel und Benzin nehmen Kunden zunehmend auch längere Fahrten zum Tanken in Kauf.N.H.