20.04.2024

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Folge 04-22 vom 28. Januar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-22 vom 28. Januar 2022

Meldungen

BioNTech treibt Wachstum

Düsseldorf/Kiel – 2021 Jahr hat der Mainzer Impfstoffentwickler und -hersteller BioNTech mit seinem neuartigen mRNA-Corona-Impfstoff zwischen 16 und 17 Milliarden Euro verdient und dadurch rund ein Fünftel des bundesdeutschen Wirtschaftswachstums im vergangenen Jahr generiert. So lauten jedenfalls die übereinstimmenden Einschätzungen des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in Düsseldorf und des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) der Leibnitz-Gemeinschaft. Ersten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge wuchs die deutsche Volkswirtschaft 2021 um etwa 2,7 Prozent. Dem IMK und dem IfW zufolge hätte der Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ohne den BioNTech-Anteil bei lediglich 2,2 Prozent betragen. Im Jahre 2020, das der Corona-Impfkampagne vorausging, lag der Umsatz von BioNTech bei vergleichsweise niedrigen 482 Millionen Euro.W.K.





Sanktionen unterlaufen

Wilna – Nach der weißrussischen Präsidentschaftswahl von 2020 gehörten die baltischen zu den EU-Staaten, die sich sehr stark für Sanktionen gegen die Führung in Minsk einsetzten. Inzwischen ist Litauen in eine Regierungskrise gerutscht, weil Sanktionen der EU und der USA gegen Weißrussland nicht umgesetzt wurden. Bereits im Dezember war bekannt geworden, dass trotz US-Sanktionen gegen den weißrussischen Düngemittelhersteller Belaruskali der Transport von Produkten des Unternehmens durch die litauische Staatsbahn weitergegangen ist. Als Konsequenz reichten Außenminister Gabrielius Landsbergis und Verkehrsminister Marius Skuodis ihre Rücktritte ein. Belaruskali ist einer der größten Kaliproduzenten der Welt. Der Düngemittelhersteller hat bislang einen Großteil seiner Produktion über Litauen exportiert. Im Hafen von Memel entfiel zuletzt fast ein Drittel des Warenumschlags auf die Ausfuhr weißrussischer Güter.N.H.





Wieder in Deutschland

Mönchengladbach – C&A, der drittgrößte Modehändler auf dem deutschen Markt, will Textilien wieder vermehrt in Deutschland produzieren. Bereits seit Dezember 2020 baut das Unternehmen einen Produktionsstandort in Mönchengladbach auf. In dem Werk sollen 100 Mitarbeiter in einer ersten Ausbaustufe jährlich rund 400.000, später 800.000 Jeans produzieren. Um die Produktion hierzulande rentabel zu machen, setzt C&A darauf, manuelle Tätigkeiten zu reduzieren. Nach Angaben der Firma ist rund die Hälfte der Produktion in Mönchengladbach automatisiert. Gründe für die teilweise Rückverlagerung von Produktion sind steigende Transportkosten, die global sinkende Bedeutung von Lohnunterschieden durch Automatisierung sowie die Möglichkeit des Modehändlers mit einer heimischen Produktion schneller auf Kundenwünsche zu reagieren.N.H.