18.04.2024

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Folge 04-22 vom 28. Januar 2022 / Corona Laborthese / Unterlassene Hilfeleistung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-22 vom 28. Januar 2022

Corona Laborthese
Unterlassene Hilfeleistung
Wolfgang Kaufmann

Dass Wissenschaftler bereit sind, auch über die Leichen ihrer Versuchspersonen zu gehen, wissen wir spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg sowie dem nachfolgenden Nürnberger Ärzteprozess, der mit sieben Todesurteilen endete. Und dass Wissenschaftler ebenso keine Skrupel kennen, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln, mit denen man in Sekundenbruchteilen Millionen von Menschen zu töten vermag, zeigt eindrucksvoll die Geschichte der Atombombe. Aber dass Wissenschaftler sogar über Experimente nachdenken, bei deren Misslingen letztlich jeder dritte Erdenbewohner sterben könnte, hätte bis vor Kurzem wohl niemand für möglich gehalten. Inzwischen gibt es dafür nun jedoch ebenfalls Belege.

Zur Finanzierung ihrer Gain-of-Function-Forschung, deren Ziel darin besteht, die Gefährlichkeit von Krankheitserregern tierischen Ursprungs künstlich im Labor zu erhöhen, um so einen „Vorsprung“ bei der Entwicklung von Impfstoffen oder Medikamenten zu erhalten, beantragten die Corona-Expertin Shi Zhengli vom Institut für Virologie Wuhan der chinesischen Akademie der Wissenschaften und der britisch-amerikanische Zoologe Peter Daszak von der US-Nichtregierungsorganisation EcoHealth Alliance Fördermittel in Höhe von 14 Millionen Dollar bei der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA). Diese untersteht dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten und sponsert Forschungsprojekte im Interesse der amerikanischen Streitkräfte, wie beispielsweise eben die Entwicklung von Vakzinen zur Immunisierung von US-Soldaten im Auslandseinsatz. Allerdings hielt die DARPA das Vorhaben von Li und Daszak für zu riskant. Immerhin sollte ja nicht nur der seit 2003 bekannte Krankheitserreger SARS-CoV(-1) infektiöser gemacht werden, sondern auch der im Nahen Osten endemische Erreger MERS-CoV, der derart aggressiv ist, dass es jeden dritten Infizierten tötet.

Die Rolle des Virologen Drosten

Wie die mittlerweile vorliegenden Beweise zeigen, haben Li und Daszak dann aber trotz des ablehnenden Bescheides der DARPA versucht, zumindest den natürlich vorkommenden SARS-Erreger zu „optimieren“, wobei das Geld hierfür nun direkt von der EcoHealth Alliance kam, die sich der Pandemie-Vorbeugung verschrieben hat und deshalb von der US-Regierung bezuschusst wird. In diesem Zusammenhang flossen dann auch Fördermittel auf dem Umweg über das National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) des Gesundheitsministeriums in Washington.

Dessen Direktor Anthony Fauci suchte ganz offensichtlich nach Partner-Institutionen im Ausland, weil die Gain-of-Function-Forschung in den USA zwischen Juni 2014 und Dezember 2017 wegen eines Erlasses der Obama-Administration ruhen musste. Insofern besteht also der durchaus begründete Verdacht, dass das Virus SARS-CoV-2 im Institut für Virologie Wuhan gezüchtet wurde – maßgeblich finanziert mit Forschungsgeldern aus den USA.

Vor diesem Hintergrund kann kaum mehr verwundern, was Fauci und Daszak in die Wege leiteten, als Anfang 2020 kein Zweifel mehr daran herrschte, dass ein neuartiger Corona-Erreger in China grassierte und sich über die ganze Welt auszubreiten drohte. So initiierte Fauci eine Telefonkonferenz, an der am 1. Februar 2020 neben elf anderen renommierten Experten aus dem medizinischen Bereich auch Christian Drosten, der Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité und Mitentdecker von SARS-CoV(-1), teilnahm. Während dieser Konferenz sowie in den Tagen direkt davor und danach wurde ausgelotet, welche Meinungen die Teilnehmer zur Herkunft des Erregers vertraten.

Dabei passierte das, was Fauci und Daszak befürchteten: Mehrere der konsultierten Wissenschaftler – nicht jedoch Drosten – hielten angesichts der ungewöhnlichen Struktur des Erregers SARS-CoV-2 einen Ursprung im Labor für wahrscheinlicher als eine Zoonose, das heißt Entstehung in Fledermäusen oder anderen Wildtieren.

Da diese „Laborthese“ logischerweise nicht nur für China, sondern ebenso auch für die USA hochnotpeinlich war, musste sie um jeden Preis unterdrückt werden. Also sorgte Fauci noch im Februar 2020 dafür, dass Daszak einen Aufruf von 27 weltweit bekannten Wissenschaftlern in der führenden medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ platzierte, in dem die Unterzeichner die „Verschwörungstheorien“ rund um die Herkunft des neuen Virus aus dem Institut in Wuhan mit scharfen Worten verurteilten und darauf bestanden, dass man es zweifelsfrei mit einer Zoonose zu tun habe. 

Zu denen, welche ihren Namen unter das Schreiben setzten, obwohl sie die ernstzunehmenden Hinweise bezüglich der möglichen künstlichen Entstehung des Erregers kannten, gehörte Christian Drosten, der dann im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie zum Merkelschen Haus-und-Hof-Virologen avancierte und jetzt auch dem „Expertengremium“ der Scholz-Regierung „zur wissenschaftlichen Begleitung der Covid-19-Pandemie“ angehört.

Herkunft des Virus wird vertuscht

Es wird also höchste Zeit, nicht nur über die Inzidenz-Mogeleien der Politiker und ihrer Handlanger sowie das schamlose Treiben von geldgierigen Corona-Gewinnlern zu reden, sondern auch über den Part, den Drosten beim Vertuschen der mutmaßlichen Herkunft des Virus SARS-CoV-2 spielte. Denn eine rechtzeitige und angemessene Berücksichtigung der Laborthese hätte viele Menschenleben retten können. Schließlich wären dann sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch die nationalen Gesundheitsbehörden in aller Welt gewarnt gewesen, dass hier ein besonders ansteckender Erreger umgeht, der ganz gezielt dazu entwickelt wurde, die Atemwege des Menschen zu befallen. 

Insofern kann es jetzt nur eine Reaktion auf das nunmehrige Bekanntwerden der Fauci-Korrespondenz und der Gespräche während der Telefonkonferenz am 1. Februar 2020 geben: Die Staatsanwaltschaft Berlin muss Ermittlungen gegen Drosten einleiten. 

Schließlich wiegelte dieser sogar noch am 28. Februar 2020 im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Podcast Nr. 17 des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung mit dem Titel: „Die Pandemie ist da. Was nun, Herr Drosten?“ ab, als es um Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf die Ankunft des Coronavirus hierzulande ging. 

Auf die Frage „Welche Vorkehrungen treffen Sie persönlich?“ antwortete der Virologe und Koordinator im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung: „Ich persönlich treffe genau die gleichen Vorkehrungen wie die Normalbevölkerung, die vernünftig mit dieser Sache umgeht, nämlich im Moment gar keine.“ Damit besteht zumindest der Tatverdacht der unterlassenen Hilfeleistung.