26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 04-22 vom 28. Januar 2022 / Jubiläum / Potsdamer Erfolgsgeschichte / Das Barberini hat sich nach fünf Jahren zu einem Schmuckstück in der Museums-Landschaft entwickelt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-22 vom 28. Januar 2022

Jubiläum
Potsdamer Erfolgsgeschichte
Das Barberini hat sich nach fünf Jahren zu einem Schmuckstück in der Museums-Landschaft entwickelt
H. Tews

Das Potsdamer Museum Barberini feiert sein fünfjähriges Bestehen und verkündet stolz, dass seit seiner Eröffnung 2017 insgesamt 1,6 Millionen Besucher kamen. Wären nicht der Lockdown und die Corona-bedingten Einschränkungen gewesen, hätten es freilich wesentlich mehr sein können. Die dadurch verursachten finanziellen Einbußen muss das rein privat betriebene Museum erst einmal verkraften.

Trotzdem kann man von einer Erfolgsgeschichte sprechen, hat sich doch das Barberini in diesen fünf Jahren als einer der bedeutendsten Standorte für impressionistische Landschaftsmalerei und als international renommiertes Ausstellungshaus etabliert. Kernstück bildet dabei die Kunstsammlung des SAP-Gründers, Mäzens und Museums-Stifters Hasso Plattner. „Auch wenn ich natürlich die von mir über Jahrzehnte gesammelten Bilder vermisse, so tröstet die begeisterte Resonanz der Millionen Besucher mich schnell darüber hinweg“, sagte Plattner.

Doch nicht nur mit der Präsentation der Sammlung Hasso Plattner hat sich das Museum Barberini international einen Namen gemacht. Zum Erfolg trugen Sonderausstellungen mit zum Teil hochkarätigen Leihgaben anderer Museen bei. Die Entwicklung der Gerhard-Richter-Schau gemeinsam mit dem Künstler, die Ausstellung des kaum öffentlich gezeigten Bestands später Picasso-Werke, die seltenen Leihgaben für die Van-Gogh- und Rembrandt-Ausstellungen, die größte Monet-Retrospektive, die jemals in einem deutschen Museum gezeigt wurde – das seien Höhepunkte der letzten fünf Jahre, die zeigten, „dass wir das Vertrauen bedeutender Museen auf der ganzen Welt gewinnen und uns als anerkannter Kooperationspartner etablieren konnten“, so Museumsdirektorin Ortrud Westheider.

Ebenso herausragend sind auch die Leihgaben für die Schauen des Jubiläumsjahres: Für „Eine neue Kunst. Photographie und Impressionismus“, die für den 12. Februar angekündigt ist und die bis zum 8. Mai laufen soll, konnte man als Partner unter anderem das Pariser Musée d’Orsay und die Société Française de Photographie gewinnen. Für „Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945“, die vom 4. Juni bis 25. September laufen soll, sind 90 Arbeiten von etwa 50 modernen Künstlern mit im Boot, die aus dem Centre Pompidou in Paris, der Tate Modern in London, dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid oder dem Whitney Museum of American Art in New York stammen. Und die Ausstellung „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“ (22. Oktober bis 29. Januar 2023) wird das Barberini gemeinsam mit der in Venedig ansässigen renommierten Peggy-Guggenheim-Collection konzipieren.

Internet: www.museum-barberini.de