19.04.2024

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Folge 05-22 vom 04. Februar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-22 vom 04. Februar 2022

Meldungen

Sanktionen im Energiesektor 

Berlin – Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg fordert die Bundesregierung bei der Verhängung verschärfter Russland-Sanktionen Ausnahmen für den Energiesektor und bereits bestehende Verträge. Diese Position verträten auch weitere westliche EU-Staaten, die versuchten, ihre eigene Wirtschaft vor unerwünschten Nebeneffekten zu schützen. Deutschland befürchte, dass die Energieversorgung gefährdet sein könne. Ein Ausschluss Russlands vom internationalen Zahlsystem SWIFT sowie ein Einfrieren russischer Konten würde auch deutsche Banken und die Europäische Wirtschaft insgesamt treffen. Es gehe um „Sanktionen, die wirklich Wirkung zeigen, nicht gegen sich selbst, sondern gegen Russland“ wird Außenministerin Annalena Baerbock zitiert.MRK





Zurück nach Schlesien

Gelsenkirchen – Laut einem Bericht der katholischen Wochenzeitung „Neues Ruhrwort“ bemüht sich der Kirchenvorstand der Gelsenkirchener Pfarrei Sankt Urbanus um die Rückführung einer mehr als 400 Jahre alten Glocke ins oberschlesische Radoschau [Radoszowy]. Laut dem Bericht soll es sich dabei um eine jener Kirchenglocken handeln, die während des Zweiten Weltkriegs zunächst als „kriegswichtiges“ Material eingezogen worden waren, letztendlich aber doch nicht eingeschmolzen wurden. Rund 1300 solcher Glocken aus ostdeutschen Gebieten lagerten zum Kriegsende in Hamburg. Die britische Militärregierung untersagte seinerzeit den Rücktransport zu den Herkunftsorten im Osten. Da die Glocken nicht in Hamburg gelagert werden konnten, wurden sie als sogenannte Patenglocken an Kirchengemeinden im Westteil Deutschlands ausgeliehen. Bereits vergangenes Jahr hatte das Bistum Rottenburg-Stuttgart die Absicht bekannt gegeben, 54 solcher Patenglocken wieder an ihre historischen Herkunftsorte bringen zu wollen.N.H.





Warnung vor Impfpflicht

Pirna – Während der letzten Sitzung des Sozialausschusses des Kreistages Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am 19. Januar hat eine Anästhesieschwester 550 Kopien von Berufsurkunden ungeimpfter Mitarbeiter aus dem Pflegebereich von Kliniken und Heimen des Landkreises präsentiert, die nach Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht am 16. März ausfallen werden. Anschließend informierte eine Ärztin über die drohende Schließung von rund 40 Arztpraxen in der Region wegen Personalmangels ab Mitte März. Desgleichen sagte die Medizinerin, dass auch mehrere ungeimpfte Notärzte ihre Tätigkeit aufgeben wollten, was ebenfalls gravierende Folgen für die Patientenversorgung haben dürfte. Und zum Schluss legte dann noch ein Vertreter der Rettungsdienste weitere 121 Berufsurkunden von Beschäftigten aus seinem Tätigkeitsbereich vor, deren Inhaber allesamt nicht bereit seien, sich dem staatlichen Impfdruck zu beugen.W.K.