25.04.2024

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Folge 05-22 vom 04. Februar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-22 vom 04. Februar 2022

Meldungen

Fehlende Kapazitäten

Krefeld – Deutschlands größte Handformgießerei, das Unternehmen Siempelkamp mit Sitz in Krefeld, hat mit Blick auf die Energiewendepläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck auf drohende Kapazitätsengpässe bei Gusseisenteilen hingewiesen. Die Pläne des Grünen-Politikers sehen vor, jährlich bis zu 1500 neue Windräder aufzustellen. Nach Angaben von Siempelkamp fehlen für die Umsetzung dieses Plans jedoch die entsprechenden Kapazitäten in den Gießereien. Sowohl die Naben für die Rotorblätter der Windkraftanlagen als auch die Verbindungsteile zwischen Nabe und Rotorblättern bestehen aus handgefertigten Gusseisenteilen. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, müssten zur Umsetzung von Habecks Windkraftplänen jährlich 230.000 Tonnen Güsse produziert werden. Die Kapazitäten in deutschen Gießereien liegen nach diversen Betriebsschließungen aber nur noch bei jährlich 550.000 Tonnen. Schon jetzt sind die deutschen Gießereien voll ausgelastet, ebenso die Gießereien im übrigen Europa, die große Gussteile herstellen können.N.H.





Neue deutsche Großbank

Frankfurt am Main – Die US-amerikanische Großbank J.P. Morgan Chase fasst große Teile ihres Europa-Geschäfts zu einer rechtlichen Einheit zusammen, die ihren Sitz in Frankfurt hat. Im Zuge des Verschmelzungsprozesses sind zunächst die Luxemburger und die irischen Ableger von J.P. Morgan Chase in der deutschen J.P. Morgan AG aufgegangen. Diese ist nun in eine europäische Societas Europaea (SE) mit Sitz in Frankfurt umgewandelt worden. Wie das Institut mitteilte, entsteht damit die fünftgrößte deutsche Bank mit einer Kapitalbasis von 34 Milliarden Euro. Europaweit zählt die neue J.P. Morgan SE zu den 20 größten Banken. Chef der neuen Einheit wird Stefan Behr. Der Deutsche sieht vor allem im Geschäft mit dem Mittelstand Wachstumspotenziale für die Bank. Die bisherige J.P. Morgan AG war in Deutschland bislang vor allem als Investmentbank und für Unternehmenskunden tätig gewesen. N.H.





Berlin kriegt am meisten

Berlin – Beim sogenannten Finanzkraftausgleich der Bundesländer hat die deutsche Hauptstadt im vergangenen Jahr die höchste Summe erhalten. Das Land erhielt mit 3,6 Milliarden Euro 147 Millionen mehr als 2020. Es folgte Sachsen mit rund 3,2 Milliarden Euro. Das waren über eine halbe Milliarde Euro mehr für den Freistaat als 2020. Pro Einwohner erhielt die Freie Hansestadt Bremen mit 1233 Euro am meisten, gefolgt von Berlin mit 983 Euro. Größtes Geberland war erneut der Freistaat Bayern mit gut neun Milliarden Euro, gefolgt von Baden-Württemberg mit vier Milliarden Euro. Insgesamt wurden 2021 gut 17,1 Milliarden Euro von finanzstarken zu finanzschwächeren Ländern umverteilt. 

N.H.