25.04.2024

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Folge 05-22 vom 04. Februar 2022 / Ostpreußisches Landesmuseum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-22 vom 04. Februar 2022

Ostpreußisches Landesmuseum

Masurische Wortschätze –Familiengeschichten aus einer fast vergessenen Welt, Lesung von Professor Siegmund Fröhlich, am 9. Februar um 18.30 Uhr, Eintritt: 4 Euro. Es gelten die 2G-Regeln, eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: info@ol-lg.de.

Die masurische Sprache hat sich im südöstlichen Teil Ostpreußens im Herrschaftsgebiet des Deutschen Ordens bereits seit dem Mittelalter unter den dortigen Siedlern eigenständig entwickelt. Ähnlich wie das Plattdeutsche war sie keine Schriftsprache, die in Schulen gelehrt wurde. Vielmehr wurde sie sowohl von der preußischen als auch später von der polnischen Verwaltung in Masowien verpönt und abgelehnt.

Fröhlich sieht diese nur mündlich überlieferte Sprache als eine Brücke zwischen den zwei Hauptethnien dieser Region, die nach den enormen Umwälzungen des Zweiten Weltkrieges leider nahezu ins Vergessen geriet. Er ist der Sohn zweier Masuren und kam mit dieser Sprache stetig in den Sommerferien bei seinen Großeltern in Ogrodtken [Ogródek] im Kreis Lyck in Berührung. Im Alter von siebzehn Jahren reiste er mit seiner Familie nach Niedersachsen aus. Jetzt im Ruhestand beschäftigt er sich intensiv mit der Geschichte Masurens und der masurischen Sprache.

In seinem Buch „Masurische Wortschätze“ hat er rund 800 Begriffe aus der masurischen Sprache vereinigt. Sie sind in spannende Geschichten aus seiner Kindheit und Jugend im weitgehend hochdeutschen Text eingeflochten. Er hat die Wörter allerdings in deutscher Schreibweise phonetisiert, sodass die Leser eingeladen sind, sie nachzusprechen, um dem Klang dieser Sprache ein wenig nachspüren zu können.

Weitere Veranstaltungen

Sonntag, 6. Februar, 14 Uhr, regulärer Museumseintritt zuzüglich 1,50 Euro: „Brauen in Lüneburg“. Öffentliche Sonntagsführung durch das Brauereimuseum mit Rainer Proschko. 

Im historischen Sudhaus der ehemaligen Kronen-Brauerei wird der spannende Bierbrauprozess und die Geschichte des Brauens in Lüneburg erläutert. Wie werden Hopfen, Malz, Wasser und Hefe zu dem was wir heute als Bier kennen? In dieser Sonntagsführung können Sie einen Einblick in ein einzigartiges Lüneburger Industriedenkmal bekommen. Das historische Sudhaus der ehemaligen Kronen-Brauerei ist heute das Brauereimuseum, es grenzt an das Ostpreußische Landesmuseum. Rainer Proschko führt Sie durch das einmalige Gebäude und bringt Ihnen den spannenden Entstehungsprozess des Bieres näher, von den Rohstoffen über den Brau- bis hin zum Abfüllprozess. Aber auch die jahrhundertelange Geschichte des Brauens in Lüneburg kommt nicht zu kurz, ganze 500 Jahre wurde in der Kronen-Brauerei die Tradition des Bierbrauens fortgesetzt. Erleben Sie Norddeutschlands wohl bedeutendstes Brauereimuseum mit einzigartigen Objekten rund um das Bierbrauen, viele davon aus Lüneburg.

Donnerstag, 10. Februar, 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei! Schreiben mit Feder und Tinte Kinderclub mit Luisa Schubert .

Wie haben die Menschen früher geschrieben und welche Schreibutensilien wurden verwendet? Nach der Betrachtung alter Schriften können die Kinder mit echten Gänsefedern die eigenen Namen schreiben und mit einer farbigen Initiale, einem schmückendem Anfangsbuchstaben, verzieren.

Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von sieben bis zwölf Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-mail: bildung@ol-lg.de jederzeit möglich. Die Kinder müssen am selben Tag vorher zu Hause oder in der Schule einen Corona-Schnelltest durchgeführt haben.

Dienstag, 15. Februar, 14.30 Uhr, regulärer Museumseintritt zuzüglich 1,50 Euro. In der Reihe „Museum erleben“: Ein Buch verändert die Welt – Kants „Kritik der reinen Vernunft“ Vortrag mit Tim Kunze.

Kants wichtigstes Werk, die „Kritik der reinen Vernunft“ gilt als so etwas wie die Mona Lisa der Philosophie. Es ist eines der berühmtesten Bücher der Weltgeschichte und prägt bis heute unseren Blick auf unser Denken und Handeln. Was macht Kants Gedanken so umwälzend und so aktuell?

Mittwoch, 16. Februar, 18.30 Uhr, Eintritt: 5 Euro. „Von Bienen, Wachs und Honig – Zeidler und Imker (nicht nur) in Ostpreußen“, Vortrag von Museumsdirektor Joachim Mähnert.

Heute sind Bienenwachs und Honig für Jedermann billig und nahezu unbegrenzt zugänglich, in früheren Jahrhunderten waren sie eine wertvolle Kostbarkeit, die nur dem Fleiß der Honigbiene zu verdanken war. Die Wälder Ostpreußens waren ein Zentrum von Imkern und Zeidlern, und schon in der Hansezeit wurden große Mengen Wachs und Honig exportiert. Mähnert berichtet über das faszinierende Leben und Wirken einer Honigbiene sowie die Kulturgeschichte der Imkerei (nicht nur) im Osten.

Wichtige Informationen

Wenn nicht anders beschrieben gilt für alle Veranstaltungen voraussichtlich die 2G-Plus-Regel. Geboosterte Personen sind von der Testpflicht ausgenommen. FFP2-Masken müssen in den Innenräumen und auch am Sitzplatz getragen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Telefon (04131) 759950 oder per E-Mail: info@ol-lg.de erforderlich.