Mittlerweile gilt als erwiesen, dass am Wuhan-Institut für Virologie der chinesischen Akademie der Wissenschaften (WIV) daran gearbeitet wurde, im Tierreich vorkommende Coronaviren ansteckender und für den Menschen gefährlicher zu machen. Das diente dem Zweck, präventiv Impfstoffe gegen später vielleicht auch in der Natur auftauchende potentielle Pandemie-Kandidaten zu entwickeln. Ebenso flog inzwischen die Finanzierung dieser Forschungen durch US-Institutionen auf. Eine Bestätigung der entsprechenden Berichte könnte das am 10. Januar 2022 publik gewordene Schreiben des Majors des United States Marine Corps (USMC) Joseph Murphy aus dem Pentagon an das Büro des Department of Defense Inspector General Sean O’Donnell vom 13. August 2021 sein. Dieses wurde von dem Recherche-Netzwerk Project Veritas veröffentlicht. Allerdings ist die Echtheit des Papiers umstritten. 

Jedoch haben unlängst einige US-Senatoren Nachfragen bezüglich des Inhaltes des Murphy-Berichtes an das Pentagon geschickt, ohne dass das Verteidigungsministerium darauf mit dem Vorwurf der Fälschung gekontert hätte. Das spricht für sich, wenn man die Gepflogenheiten im Washingtoner Politikbetrieb berücksichtigt.

Murphys Darstellung weicht allerdings in einem Punkt vom Inhalt anderer Quellen ab. Für den Major bestand das Ziel der auch von US-Institutionen gesponserten Forscher in Wuhan darin, Vakzine zu entwickeln, um „Fledermäuse in den Höhlen in Yunnan, China, welche nachweislich natürliche SARS-Viren tragen, zu impfen“. Damit sollte „das Immunsystem der Fledermäuse gestärkt werden, um das Auftauchen einer …. SARS-CoV-Variante zu verhindern“, die für den Menschen tödlich sein könnte. 

Die chinesischen Virologen hätten also versucht, Corona-Pandemien vorzubeugen, indem sie die Entstehung gefährlicher Erreger im Tierreich erschwerten. Hierbei sei dann jedoch irgendetwas aus dem Ruder gelaufen.W.K.