20.04.2024

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Folge 06-22 vom 11. Februar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-22 vom 11. Februar 2022

Meldungen

Viele wollen auswandern

Erfurt – Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA denken 16 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ernsthaft ans Auswandern. Weitere 18 Prozent machten keine Angaben. Also möchten nur 66 Prozent definitiv in der Bundesrepublik verbleiben. Von den Befragten, die eher rechts der politischen Mitte stehen, sowie von denen in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen erwägt fast jeder Vierte zu emigrieren. In der Gruppe der Personen mit linken Ansichten liegt die Quote der potentiellen Auswanderer hingegen nur bei elf Prozent. Von den in der Bundesrepublik lebenden Menschen mit Immigrationshintergrund zieht jeder Fünfte einen Weggang in Betracht. Zu diesem Stimmungsbild passt, dass seit 2015 fast acht Millionen Personen Deutschland den Rücken gekehrt haben.W.K.





„Weiblichere“ Hymne?

Bautzen – Der Bund Lausitzer Sorben (Domowina) möchte, dass der Text der sorbischen Hymne „Rjana Łužica“/„Rědna Łužyca“ (schöne Lausitz) „weiblicher“ wird. Bislang heißt es in dem Text zum Sorben-Lied: „Mögen aus deinem Schoß Männer hervorgehen, würdig ewigen Gedenkens!“ Aus Sicht des Domowina-Verbandsvorsitzenden Dawid Statnik lässt der bisherige Text damit die Hälfte des sorbischen Volkes außen vor. Bereits zuvor hatte die Maćica Serbska (MS) zu einer öffentlichen Diskussion aufgerufen und vorgeschlagen, den Text der sorbischen Hymne „behutsam“ zu ändern. Die Vorsitzende der wissenschaftlichen Gesellschaft der Sorben, Anja Pohontsch, sagte, erste Reaktionen hätten gezeigt, dass es verschiedene Denkrichtungen gebe. Demnach reichen die Vorstellungen von der Schaffung einer völlig neuen Hymne bis hin zu der Meinung, den Liedtext unverändert zu lassen. In der Lausitz leben rund 60.000 Sorben.N.H.





Kritik an Korruption

Berlin – In Deutschland werde zu wenig gegen Korruption getan. Das verlautbarte die Nichtregierungsorganisation Transparency International (TI) anlässlich der Veröffentlichung ihres Korruptionswahrnehmungsindexes für 2021. So erreiche die Bundesrepublik nur 80 von möglichen 100 Punkten bei der Korruptionsbekämpfung. Damit stehe sie hinter Dänemark, Finnland und Neuseeland mit jeweils 88 Punkten, Norwegen, Singapur und Schweden mit je 85 Punkten sowie der Schweiz, den Niederlanden und Luxemburg mit zwischen 84 und 81 Punkten auf Platz zehn der insgesamt untersuchten 180 Staaten. Die Deutschland fehlenden 20 Prunkte resultierten unter anderen aus der Aserbaidschan-Affäre und den Masken-deals, in die auch Bundestagsabgeordnete verwickelt waren. Als Schlussfolgerung hieraus forderte der Vorsitzende von Transparency International Deutschland, Hartmut Bäumer, eine Verschärfung der deutschen Gesetzgebung.W.K.