28.03.2024

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Folge 06-22 vom 11. Februar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-22 vom 11. Februar 2022

Meldungen

Tankstellen in Not

Berlin – In Deutschland ist die „CO₂-Bepreisung“ für Benzin wirksam geworden. Die hohen deutschen Abgaben auf Benzin und die Verbilligung des Treibstoffs in Polen gefährden die Existenz zahlreicher deutscher Tankstellen. Etwa 300 von ihnen gibt es in Berlin und den neuen Bundesländern. 65 Cent und teilweise noch mehr beträgt die Preisdifferenz zu Polen. Daher lohnt sich für Autofahrer in Deutschland auch eine längere Anreise. Hans-Joachim Rühlemann, Vorsitzender des Verbandes des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost, beklagt das Wegbleiben von 70 Prozent der Kunden. Die Bundesregierung reagiert darauf mit dem Warnhinweis, dass der Bundesgrenzschutz angewiesen sei, das Verbot, mehr als 20 Liter Sprit im Reservekanister nach Deutschland einzuführen, durchzusetzen.F.B.





Goldnachfrage gestiegen

London – Die weltweite Nachfrage nach Gold stieg von 2020 bis 2021 um rund zehn Prozent von 3658 auf 4021 Tonnen. Das geht aus einer Mitteilung der Branchenorganisation World Gold Council (WGC) hervor. Besonders auffällig ist die Zunahme der Goldkäufe durch die Schmuckhersteller um 67 Prozent auf 2220 Tonnen. Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen nahm um 31 Prozent auf 1180 Tonnen zu. Von denen entfielen 161 auf deutsche Privatanleger. Die Zentralbanken erwarben Gold im Umfang von 463 Tonnen. Weniger stark war das Interesse am Ankauf von Gold seitens der Industrie. Das soll sich aber nach Einschätzung des WGC infolge der wirtschaftlichen Erholung im Jahre 2022 ändern. Angesichts der anhaltenden Inflation wird auch fürderhin mit einer hohen Nachfrage nach Anlagegold gerechnet. Diese würde wohl nur dann schwächer ausfallen, wenn es zu deutlichen Zinssteigerungen käme.W.K.





BGA-Warnung vor Störungen

Berlin – Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) warnt angesichts der steigenden Infektionszahlen durch die Omikron-Welle vor massiven Störungen der Lieferketten. Nach Angaben des BGA-Präsidenten Dirk Jandura ist durch den eher milden Verlauf bei Infektionen mit der Omikron-Virusvariante ein lang anhaltender Zusammenbruch der Lieferketten zwar unwahrscheinlich. Durch die schnellere Verbreitung der Omikron-Variante kann es nach Ansicht Janduras im schlimmsten Fall aber zu weitreichenden Unterbrechungen im globalen Liefernetzwerk kommen. Laut Jandura haben viele Großhändler ihre Lieferketten zwar mittlerweile flexibilisiert, doch sei es nicht möglich, sich gegen eine „weltweit zuschlagende Pandemie“ völlig abzusichern. Mit Blick auf die Politik sagte er, zur Entlastung der Wirtschaft seien weiterhin unbürokratische Hilfen sowie niedrigere Strom- und Energiepreise nötig.N.H.