19.04.2024

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Folge 07-22 vom 18. Februar 2022 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-22 vom 18. Februar 2022

Für Sie gelesen

Techniken der Manipulation

Das Buch des habilitierten Sprachforschers Holger Schmitt klärt in nachvollziehbarer Form über das „Framing der Linken“ auf. Der Begriff „Framing“ kam erst vor wenigen Jahren auf, als bekannt wurde, dass die ARD von Elisabeth Wehling ein Gutachten für 120.000 Euro erstellen ließ, um sich Rat zu holen, wie sie die Bevölkerung von der Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks überzeugen könne. Schmitt nutzt dieses Beispiel als Aufhänger, um grundlegend über sprachliche Manipulationstechniken aufzuklären.

„Linke Ideologie dominiert und kontrolliert seit etlichen Jahren den öffentlichen Diskurs“, so der Autor, wobei diese Dominanz vor allem an der Häufigkeit linker Begriffe in den Medien deutlich werde. Diese Dominanz, in Verbindung mit einem pseudo-humanistischen Anspruch, ersticke mehr und mehr den freien Diskurs und habe sich zu einer ernstzunehmenden Gefahr für unsere Demokratie entwickelt. Schmitt ergänzt: „Linker Diskurs ist brutal.“ Von sachlicher Auseinandersetzung oder gar von „herrschaftsfreiem Diskurs“ gleichberechtigter Teilnehmer aller politischen Akteure (Jürgen Habermas) keine Spur!

Wer sich seit 2015 gegen die Politik der unkontrollierten Masseneinwanderung positioniert, wird bestenfalls als „Rechtspopulist“ und schlimmstenfalls als „Nazi“ diffamiert. Wer Zweifel daran hat, dass der Mensch entscheidend zum Klimawandel beiträgt, mutiert zum „Klimaleugner“. Wer gegen die widersprüchlichen Restriktionen im Zusammenhang mit der Corona-Krise demonstriert, sieht sich in den öffentlich-rechtlichen Medien schnell als „Verschwörungstheoretiker“ vorgeführt. Typisch für die linke Semantik ist auch die Umdeutung existierender Begriffe. Die Nazi-Denunziation ist mittlerweile so inflationiert, dass sie nichts anderes mehr bedeutet, als eine Person zu sein, „die keine dezidiert linken Ansichten vertritt“.

Auch haben Linke eine besondere Neigung, Wörter, die ihnen nicht gefallen, entweder zu tabuisieren (Stichwort „politische Korrektheit“) oder offiziell aus dem Sprachgebrauch zu verbannen. Wer erinnert sich nicht an den absurden Eiertanz um das „N-Wort“? Oder die Auseinandersetzung um den Begriff „Rasse“, der aus dem Grundgesetz entfernt werden soll. Es ist ein typisches Kennzeichen linker Weltanschauung, die sich in ihrer manipulativen Sprachstrategie spiegelt, Veränderungsmacht selbst über naturwissenschaftlich feststellbare Realitäten ausüben zu können, wenn nur sprachlich mit ihnen „korrekt“ umgegangen werde. 

Fazit: Das Werk ist eine äußerst wichtige Abwehrwaffe gegen die tag-täglichen Sprachmanipulationen. Wer es mit wacher Aufmerksamkeit gelesen hat, ist weitgehend immun gegen verbale Irreführungen, die uns überall rot-grün medial einhüllen und damit von den wirklichen Problemen und deren realen Lösungsmöglichkeiten unseres Gemeinwesens ablenken. 

Bernd Kallina

Holger Schmitt: „Das Framing der Linken. Von Umverteilung, Diversität und Nazis“, Gerhard-Hess-Verlag, Bad Schussenried 2021, broschiert, 230 Seiten, 16,80 Euro