25.04.2024

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Folge 07-22 vom 18. Februar 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-22 vom 18. Februar 2022

Stimmen zur Zeit

Angelique Coetzee, die südafrikanische Medizinerin, die auf die Omikron-Variante stieß, sagte der „Welt“ (9. Februar), welch massivem Druck, auch seitens europäischer Stellen, sie ausgesetzt war:

„Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es (Omikron) eine milde Erkrankung sei. Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt ... Eine schwere Erkrankung ist eine, in deren Verlauf wir akute Lungen-Atemwegsinfektionen sehen: Die Menschen brauchen Sauerstoff, vielleicht sogar eine künstliche Beatmung. Das haben wir bei Delta gesehen – aber nicht bei Omikron.“





Heribert Prantl wehrt sich im „Hamburger Abendblatt“ (14. Februar) gegen die Diffamierung derer, die auch für Deutschland das Ende der Corona-Maßnahmen fordern:

„Wer sich den Freiheitstag wünscht, wer ihn herbeisehnt, der wünscht sich den Normalzustand, so wie ihn sich das Grundgesetz vorstellt. Wer sich den Freiheitstag wünscht, der will nicht das immerwährende Oktoberfest; er will einfach das uneingeschränkte gesellschaftliche und private Leben zurück. Das ist kein unanständiger, das ist ein anständiger Wunsch. Es geht um die Gesundheit des gesellschaftlichen Lebens.“





Der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr äußert gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (15. Februar) völliges Unverständnis, dass die Pandemie-Maßnahmen nur in Tippelschritten aufgehoben werden und fordert stattdessen unter anderem:

„Eine Aufhebung aller G-Regeln in Einzelhandel und in Gastronomie ist zwingend notwendig, da beides nie Hotspots waren ... Für mich unerklärlich ist, woher die Experten die Sorge nehmen, dass die Krankheitslast wieder ansteigen könnte. Wir sehen bereits sinkende Omikron-Meldeinzidenzen in sehr vielen europäischen Ländern, auch in England, Australien und den USA, ohne Berichte eines überlasteten Gesundheitswesens oder (von) weiteren ‚gefährlichen‘ Varianten.“





In der Schweizer „Weltwoche“ (12. Februar) geht Wolfgang Kroydl den US-Präsidenten wegen seines Vorgehens in der Ukraine-Krise hart an:

„Wenn Biden schon Verbündeten droht, hart durchzugreifen, wie steht es dann mit Feinden? Wo die EU deeskalieren will, schraubt er Rhetorik und Kriegsvorbereitungen täglich nach oben ... Kein Zweifel, wer einen Krieg, einen großen Krieg will. Es ist nicht Russland. Sollte es so weit kommen, steht China an seiner Seite. Ist es das, was die USA wollen?“





Wort der Woche

„Papst Benedikt XVI. wollte bewahren und nicht erneuern. Dadurch wurde er in den Medien in beinahe grotesker Verzerrung dargestellt. Nun bemüht man sich, sein Erbe endgültig zu demontieren.“

Georg Etscheit äußert auf „Achgut.com“ (13. Februar) eine eigene Sicht zu den Attacken auf Papst Benedikt XVI.