25.04.2024

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Folge 08-22 vom 25. Februar 2022 / Georgien / Bioversuche an der Grenze zu Russland / Unweit des Flughafens von Tiflis arbeitet das 2011 eröffnete Richard Lugar Center for Public Health Research

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-22 vom 25. Februar 2022

Georgien
Bioversuche an der Grenze zu Russland
Unweit des Flughafens von Tiflis arbeitet das 2011 eröffnete Richard Lugar Center for Public Health Research

Eines der wichtigsten Biolabore der Vereinigten Staaten im Ausland befindet sich in der an Russland angrenzenden ehemaligen Sowjetrepublik Georgien. Das 2011 eröffnete Richard Lugar Center for Public Health Research, das nach einem US-Senator benannt ist und in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Tiflis liegt, untersteht offiziell dem georgischen National Center for Disease Control and Public Health (NCDC). Laut Aussage dieser Behörde ist es für die Ausbildung und Forschung auf dem Gebiet der Biosicherheit zuständig. Allerdings deuten zahlreiche Belege darauf hin, dass man hier auch an biologischen Waffen arbeitet und möglicherweise sogar Methoden der verdeckten biologischen Kriegführung gegen Russland testet.

Das Geld für den Betrieb des Lugar Center kommt zu einem großen Teil von der vom Pentagon kontrollierten DTRA. Die stellte insgesamt schon 350 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Formell steht die Einrichtung zwar unter der Leitung des georgischen Mediziners Paata Imnadze, doch ist ihm eine Gruppe von neun Biowissenschaftlern vom WRAIR des US-Verteidigungsministeriums beigeordnet. Der stellvertretende Leiter dieser diplomatische Immunität genießenden US Army Medical Research Unit-Georgia (USAMRU-G) ist Major Joshua Bast, der vor allem als „Insektenkundler“ Bekanntheit erlangte. Daher erscheint das neuerdings massenhafte Auftreten von krankheitsübertragenden tropischen Mücken der Arten Aedes albopictus und Aedes aegypti, die man vor 2014 nirgendwo in Georgien gesichtet hatte, in einem reichlich verdächtigen Licht. 

Außerdem gab es in der Kaukasusrepublik in den letzten Jahren auffällig viele Infektionen mit dem Krim-Kongo-Virus, dem Zika-Virus und Hanta-Viren, denen auch mehrere Menschen zum Opfer fielen. Ebenso beobachteten Bauern auf der russischen Seite der Grenze Drohnen, die wiederholt undefinierbare Substanzen versprühten. 

Sicher ist des Weiteren, dass 1000 georgische Soldaten im Rahmen des Projektes GG-21 auf ihre „Resistenz“ gegen 14 besonders gefährliche Krankheitserreger wie beispielsweise das Milzbrand-Bakterium und das Krim-Kongo-Virus getestet werden sollen. In den entsprechenden georgisch-amerikanischen Verträgen steht, dass der Tod eines Studienteilnehmers binnen 48 Stunden an die Wissenschaftler der USAMRU-G zu melden ist. Es stellt sich die Frage nach dem Sinn dieses Passus, da es angeblich nur um die routinemäßige Entnahme von Blutproben geht.W.K.