25.04.2024

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Folge 08-22 vom 25. Februar 2022 / Ukraine / Elf von den USA finanzierte Biolabore

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-22 vom 25. Februar 2022

Ukraine
Elf von den USA finanzierte Biolabore

In der Ukraine finanzieren das US-Militär beziehungsweise die DTRA des Pentagon elf Biolabore. Drei davon befinden sich in Lemberg (Lwiw) und zwei in Dnipro. Die Standorte der übrigen sind Cherson, Ternopil, Winnyzja, Ungwar (Uschhorod), Charkiw und Kiew. Die Gründung dieser Einrichtungen erfolgte aufgrund eines ukrainisch-amerikanischen Abkommens vom August 2005 über die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verhinderung der Verbreitung von Technologien für die Entwicklung biologischer Waffen. 

Allerdings wird hier offenbar auch mit militärisch verwendbaren Erregern experimentiert. Das enthüllten im April 2020 mehrere ukrainische Fernsehsender. Das führte zwar zu Protesten der Opposition im Parlament, doch verliefen sie im Sande.

Dabei ist die Ukraine in jüngerer Vergangenheit von mehreren mysteriösen Krankheitswellen heimgesucht worden. So gab es 2011 eine Cholera-Epidemie und 2016 zahlreiche Vergiftungen mit dem Botulinum-Toxin. Dazu kam 2016 ein Schweinegrippe-Ausbruch in Charkiw mit 364 Toten. Dem folgten 2017/18 auffällig viele Hepatitis-A-Neuerkrankungen, darunter auch wieder in Charkiw.

Und nun deckte die bulgarische Journalistin Dilyana Gaytandzhieva auf, dass die ukrainische Regierung sich bereit erklärt hat, 4400 Soldaten für Studien von US-Militärwissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Offenbar ist eine Fortsetzung des 2020 ausgelaufenen Projektes UP-8 geplant, in dessen Rahmen Forschungen bezüglich der Verbreitung des Krim-Kongo-Virus und diverser Hanta-Viren erfolgten.

Laut Gaytandzhieva sollen ab März 2022 nach dem gleichen Schema ablaufende Untersuchungen an Rekruten in Bulgarien stattfinden. Mit dabei seien wie in der Ukraine Privatfirmen, die von der DTRA Forschungsgelder in Millionenhöhe erhalten. Außerdem habe das US-Militär die Absicht, die Regierungen von Rumänien, Polen und Lettland für ähnliche Projekte zu gewinnen.W.K.