25.04.2024

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Folge 08-22 vom 25. Februar 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-22 vom 25. Februar 2022

Meldungen

Ungarn fanden neues Indiz

Budapest – Die Bioinformatiker Istvan Csabai von der Eötvös-Loránd-Universität und Norbert Solymosi von der Veterinärmedizinischen Universität in Budapest haben ein weiteres Indiz dafür gefunden, dass das Virus SARS-CoV-2 aus einem chinesischen Forschungslabor stammt. Die beiden schickten Bodenproben aus der Antarktis, die um den Jahreswechsel 2018/19 gesammelt worden waren, im Dezember 2019 zur DNA-Analyse an das Unternehmen Sangon Biotech in Schanghai, wo das Material versehentlich mit Coronaviren kontaminiert wurde. Und Sangon Biotech arbeitet auch für das Virologische Institut in Wuhan, das im Verdacht steht, SARS-CoV-2 in Umlauf gebracht zu haben. Darüber hinaus zeigen die Erreger in den verunreinigten ungarischen Proben Merkmale, die darauf hindeuten, dass es sich um eine gezielt gezüchtete Übergangform zwischen dem Fledermaus-Virus RaTG13 und dem ursprünglichen Coronavirus Wuhan-Hu-1 handelt.W.K.





Polen drängt auf Verzicht

Warschau – Die polnische Regierung hat an die deutsche Bundesregierung appelliert, auf die Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nord Stream 2 nicht nur im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland wegen des Ukrainekonflikts zu verzichten, sondern auf jeden Fall. Vor dem Hintergrund des Treffens von Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin äußerte Polens Vizeaußenminister Szymon Szynkowski vel Sęk die Ansicht, die Gaspipeline verschaffe Russland nicht nur in der gegenwärtigen Lage, sondern jederzeit in der Zukunft ein Erpressungsmittel. Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte der PiS-Politiker: „Wir erwarten von unseren Partnern, auch von Deutschland, eine eindeutige Haltung gegenüber der russischen Aggression. In diesem Zusammenhang ist die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 nicht vorgesehen.“N.H.





Folgen der Ein-Kind-Politik

Peking – Da die durchschnittliche Geburtenrate in China einen Tiefpunkt erreicht hat, versucht Peking, Anreize für mehr Kinder zu schaffen. Die Regierung sieht Gefahren für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, wenn die Geburtenrate weiter sinkt und die Bevölkerung überaltert. Laut dem nationalen Statistikbüro wurden 2021 10,6 Millionen Kinder in der Volksrepublik geboren, 2020 waren es noch zwölf und 2019 14,6 Millionen Neugeborene. Galt in den Jahren von 1979 bis 2016 die streng überwachte Devise „Eine Familie – ein Kind“, so dürfen chinesische Eltern nun zwei oder mehr Kinder haben, angestrebt sind sogar drei pro Familie. Die Ein-Kind-Politik hat dazu geführt, dass China heute die niedrigste Geburtenrate weltweit hat. Der voraussehbare Mangel an Arbeitskräften, der durch Automatisierung allein nicht ausgeglichen werden kann, könnte die chinesische Wirtschaft auf Jahrzehnte bremsen, befürchten die Behörden.MRK