„Inflations-Tsunami“

New York – Der US-amerikanische Ökonom, Wirtschaftskommentator, Autor und Börsenmakler Peter Schiff hat gegenüber dem Wirtschaftsnachrichtensender Fox Business Network gewarnt, derzeit beginne ein „Inflations-Tsunami“, dem die US-Zentralbank Federal Reserve machtlos gegenüberstehe. Zur Begründung sagte der 58-Jährige, die von der Federal Reserve signalisierte Zinswende sei angesichts einer Inflationsrate von über sieben Prozent völlig unzureichend, um die Inflation wirksam zu bekämpfen. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Notenbank im laufenden Jahr den Leitzins in mehreren Schritten um insgesamt einen ganzen Prozentpunkt erhöht. Derzeit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz noch in einer Spanne von null bis 0,25 Prozent. Schiff geht davon aus, dass die Inflation im laufenden Jahr noch stärker zulegt als 2021. Daher könnten zu kleine Zinsschritte die Realverzinsung sogar noch weiter absinken lassen. Deutliche Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung würde aus Sicht von Schiff wiederum die Wirtschaft nicht verkraften.N.H.

Preistreiber Energie

Prag/Warschau – Nach Angaben des tschechischen Statistikamtes waren die Verbraucherpreise im Januar um 9,9  Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Preisanstieg seit 24 Jahren. Inflationstreiber sind insbesondere die Wohnkosten sowie die Preise für Brenn- und Kraftstoffe. So waren im Januar die Strompreise fast 39 Prozent und die Gaspreise 31 Prozent höher als im Vormonat. Im Nachbarland Polen waren laut dessen zentraler Statistikbehörde die Verbraucherpreise im Januar um 9,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Dezember waren sie 8,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat gewesen. Auch in Polen gelten die Energiepreise als Inflationstreiber. Zudem sind auch die Lebensmittelpreise deutlich angestiegen.N.H.