23.04.2024

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Folge 09-22 vom 04. März 2022 / Pandemien / Forscher warnen vor Gefahr für die Menschheit / In ihrer „Hamburger Erklärung“ fordern 47 Wissenschaftler das Verbot der „Gain of Function“-Forschung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-22 vom 04. März 2022

Pandemien
Forscher warnen vor Gefahr für die Menschheit
In ihrer „Hamburger Erklärung“ fordern 47 Wissenschaftler das Verbot der „Gain of Function“-Forschung

In einem eindringlichen Appell haben sich 47 Wissenschaftler aus zwölf Ländern unter Führung des Hamburger Professors Roland Wiesendanger für ein internationales Verbot der „Gain of Function“-Forschung ausgesprochen.  Bei der Forschung werden Viren genetisch so verändert, dass sie leichter auf Menschen übertragbar sind.

Wiesendanger ist der bekannteste deutsche Vertreter der sogenannten Labor-These, die davon ausgeht, dass SARS-CoV 2, also das Coronavirus, das die Welt seit zwei Jahren in Atem hält, bei einem Unfall in einem Labor im chinesische Wuhan entwichen ist. Dafür war der Hamburger Forscher massiv attackiert worden, etwa durch den Berliner Virologen Christian Drosten.

„Gain of Function“-Forschung sei in den vergangenen Jahren an verschiedenen hoch gefährlichen Krankheitserregern wie Vogelgrippeviren und SARS-artigen Coronaviren durchgeführt worden, so die Forscher aus der Bundesrepublik, Österreich, den USA, Japan, Indien, Frankreich, Italien, Großbritannien, Schweden, Belgien, Portugal und Neuseeland in ihrer „Hamburger Erklärung 2022“. Es gebe aber „Hinweise darauf, dass in diversen Biotechnologielaboren der Welt sehr viel gefährlichere Viren wie MERS-, Ebola- oder Nipah-Viren gentechnisch manipuliert werden“. Der Ausgang solcher Experimente sei „oftmals schwer oder gar nicht vorhersagbar“. Kein Labor sei sicher genug, um „einen Austritt solcher gentechnisch veränderter Viren garantiert ausschließen zu können“. Der Austritt der genannten, hochgefährlichen Erreger könne „für einen substantiellen Anteil der Weltbevölkerung tödlich enden“.

Appell an die Führer der Welt

Sie verweisen in ihrer Erklärung darauf, dass selbst SARS-CoV-2 trotz seiner relativ geringen Sterblichkeitsrate Millionen Menschen getötet habe, und warnen vor „einer Auslöschung großer Teile der Weltbevölkerung“, sollte ein noch gefährlicheres Virus entweichen. Die Wissenschaftler bemängeln, dass „Gain of Function“-Forschung in der Vergangenheit sogar mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde, und halten die Gefahr für die Menschheit nur für gebannt, wenn derlei Forschung gänzlich und weltweit verboten würde.

Das Verbot müsse durch eine unabhängige internationale Aufsichtsbehörde kontrolliert und kontinuierlich überwacht werden. „Unabhängig von der Staats- und Regierungsform der Länder dieser Erde“ sollten die Führungspersönlichkeiten der Welt dieses Anliegen zum Erhalt der Schöpfung unterstützen.   H.H.