Opfer des Wolfs
Potsdam – Brandenburgs Landesjagdverband warnt davor, dass regionale Muffelwildbestände durch die Ausbreitung von Wölfen bald als erloschen angesehen werden müssen. Nach Angaben des Verbands hat der erhöhte Druck durch den Wolf bei den Mufflonschafen in sieben Jahren zu einem sogenannten Streckenrückgang von mehr als 76 Prozent geführt. Die größten Vorkommen der Wildschafe waren früher in den Kreisen Oberhavel, Uckermark und Prignitz zu finden. Dort gingen die Jagdstrecken aktuell um über 70 Prozent zurück. Der Jagdverband fordert, die verbliebenen Muffelwildbestände unter allen Umständen zu schützen. Speziell mit Blick auf die Artenvielfalt solle das Muffelwild „vor seiner Ausrottung durch zugewanderte“ Raubtiere geschützt werden. Nach Ansicht des Landesjagdverbandes ist „eine Koexistenz von Wolf und Mufflon“ nicht zu erwarten. N.H.