Etliche Preise explodieren 

Wiesbaden – Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im Januar um ein Viertel höher als im Vorjahresmonat. Seit Beginn der Erhebungen im Gründungsjahr der Bundesrepublik ist es der stärkste Preisanstieg von Rohstoffen und Industrieerzeugnissen, die in Deutschland abgebaut, hergestellt und verkauft werden. Hauptursache der Preisexplosion ist die Energie, die sich um 66,7 Prozent verteuerte. Dadurch legten auch die Preise für Vorleistungsgüter wie Metalle, Holz oder Düngemittel zu. Für Bauern stiegen die Betriebskosten bereits dramatisch, und auch die Verbraucherpreise werden weiter anziehen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, befürchtet, dass der rasante Preisanstieg die Produktion in Deutschland immer stärker beeinträchtigen werde. Für mittelständische Unternehmen aus diversen Branchen sei die Lage so ernst, dass sie über eine Verlagerung ins Ausland nachdächten.D.J.

Ausbaupläne verschoben 

Potsdam – Nach Informationen des Branchenportals „Automobilwoche“ hat der Elektroautobauer Tesla eine ursprünglich geplante sogenannte Spiegelung seiner Gigafactory in Grünheide bei Berlin, also den Bau eines zweiten identischen Werks für mehr Produktionskapazität, auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen wolle sich Tesla-Chef Elon Musk zunächst auf den Anlauf der Fertigung in Grünheide und die ebenfalls am Standort geplanten Akku-Produktion konzentrieren. Nach Informationen der „Automobilwoche“ soll in Grünheide zunächst nur das Presswerk, in dem Blechteile für die Karosserie gefertigt werden, erweitert werden. Tesla wollte sein neues Werk östlich von Berlin bereits vergangenen Sommer eröffnen. Bislang fehlt aber für einen offiziellen Produktionsstart noch die endgültige Genehmigung.N.H.