20.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 10-22 vom 11. März 2022 / Corona / Wer die Wahrheit ans Licht bringt, der fliegt / Die Zahl der Impfkomplikationen ist möglicherweise viel höher als vom Paul-Ehrlich-Institut eingeräumt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-22 vom 11. März 2022

Corona
Wer die Wahrheit ans Licht bringt, der fliegt
Die Zahl der Impfkomplikationen ist möglicherweise viel höher als vom Paul-Ehrlich-Institut eingeräumt
Wolfgang Kaufmann

Aus einer im Fachmagazin „Cell“ publizierten Studie geht hervor, dass sich die für die Produktion des Spike-Proteins verantwortliche mRNA noch mindestens 60 Tage nach einer Impfung mit den Vakzinen von BioNTech/Pfizer und Moderna in den menschlichen Lymphknoten nachweisen lässt. Dies resultiert wahrscheinlich aus der schützenden Umhüllung der mRNA mit lipiden Nanopartikeln. 

Von einem schnellen Abbau der mRNA im Bereich der Einstichstelle, wie ihn die Hersteller behaupten, kann also keine Rede sein. Vielmehr stimuliert die injizierte mRNA die Lymphknoten unablässig dazu, den Organismus mit weiteren Spike-Proteinen zu überschütten, was einerseits zwar die Impfwirkung erhöhen, andererseits aber auch zu einer Überforderung des Immunsystems führen kann. Das erklärt dann wohl einen beträchtlichen Teil der Impfkomplikationen, die offenbar deutlich häufiger auftreten als das Paul-Ehrlich-Institut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (PEI) in seinen Statistiken vermeldet.

Auf diese Untererfassung seitens des PEI machte nun der langjährige Vorstandsvorsitzende der BKK ProVita, Andreas Schöfbeck, mit sehr konkreten Zahlen aufmerksam. Eine von ihm in Auftrag gegebene Überprüfung der ärztlichen Abrechnungsdaten für die rund elf Millionen Versicherten der Betriebskrankenkassen in der Bundesrepublik habe ergeben, dass es in den ersten siebeneinhalb Monaten des Jahres 2021 zu 216.695 Arztbesuchen wegen Impfnebenwirkungen gekommen sei. Gegenüber 2019 und 2020 liege damit ein Anstieg um das 27-Fache vor, der nur aus der Corona-Impfkampagne resultieren könne. Hochgerechnet auf die gesamte Zeit nach Beginn der Massenimpfungen und die komplette Bevölkerung der Bundesrepublik ging Schöfbeck von bis zu drei Millionen Menschen aus, die nach einer Impfung ärztliche Hilfe benötigten. Dies wären an die fünf Prozent der Geimpften. 

Das PEI hat also möglicherweise weniger als ein Zehntel der aufgetretenen Komplikationen erfasst, denn es meldete für die Zeit von Januar bis Dezember 2021 lediglich 244.576 Verdachtsfälle in Deutschland in puncto Impfnebenwirkungen. 

Die Reaktionen auf die Verlautbarungen von Schöfbeck reichten von Zustimmung seitens einiger Ärztevertreter über Desinteresse bis hin zu Häme. So unterstellte Dirk Heinrich, der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund), dem Krankenkassenchef „peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht“ und argwöhnte, Schöfbeck wolle mit seiner „undifferenzierten Schwurbelei“ wohl „vor allem Werbung in der impfkritischen Klientel machen“. Das Bundesgesundheitsministerium bezeichnete die ProVita-Analyse als „hochgradig unseriös“. Und das Wochenmagazin „Der Spiegel“ warnte: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht diese Krankenkasse.“ 

Die BKK ProVita verwahrte sich zunächst gegen solche „polemischen Äußerungen“, traf dann aber nach einer Sitzung des Verwaltungsrates die abrupte Entscheidung, Schöfbeck fristlos zu entlassen.