Partnerschaft soll bleiben
Berlin – Der CDU-Landesvorsitzende von Berlin, Kai Wegner, hat gefordert, die Kontakte der deutschen Hauptstadt zu den Moskauer Behörden auszusetzen. Die beiden Hauptstädte pflegen seit 1991 eine Städtepartnerschaft. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) wies die Forderung der CDU jedoch zurück. Nach der Senatssitzung am Dienstag erklärte Giffey, der Krieg sei Putins Krieg und nicht der des russischen Volkes. Es wäre das falsche Signal, die Partnerschaft mit Moskau jetzt auszusetzen. Dabei verwies Giffey auf die Demonstranten, die in Moskau gegen den Angriff auf die Ukraine protestierten. Auch Prenzlau und Cottbus, die jeweils Städtepartnerschaften mit russischen Städten unterhalten, wollen weiter an diesen festhalten. Der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Stephan Keller (CDU), hatte seine Partnerschaft mit der russischen Hauptstadt als Reaktion auf den Krieg auf Eis gelegt. F.B.