20.05.2024

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Folge 10-22 vom 11. März 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-22 vom 11. März 2022

Stimmen zur Zeit

Bundeswehrgeneral Hans-Lothar Domröse beschreibt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (7. März) Putins schwierige Lage:

„Das ist ein Partisanenkrieg der allergrößten Art. Das ist ein Afghanistan 2.0, was er (Putin) erlebt. Die ergeben sich nicht, ganz offensichtlich – und das ist wohl auch richtig. Das ist ein Fass ohne Boden. Das ist kein easy win (leichter Sieg) für ihn. Das wird fürchterlich.“





Mirjam Lübke findet es überhaupt nicht verwunderlich, dass viele Deutsche den Ukraine-Flüchtlingen mit größerer Sympathie begegnen als jenen Asylsuchern, die vor allem seit 2015 ins Land strömten. Auf „Ansage.org“ (7. März) schreibt sie:

„Wer könnte es uns verdenken, wenn wir mit Sympathie darauf reagieren, dass die ukrainischen Männer sich an die alte Seemannsregel ,Frauen und Kinder zuerst‘ halten – während Gäste aus anderen Regionen der Welt zwar von ihrer Männlichkeit sehr überzeugt sind, daraus aber offensichtlich den Schluss ziehen, man dürfe Weib und Kind ruhig in Armut und Kugelhagel zurücklassen? Statt ihre Familien in Sicherheit zu bringen, verbreiten sie bei uns lediglich ihr Frauenbild.“





Nach seiner Rückkehr von einer England-Reise wundert sich Ramin Peymani umso mehr über das fortdauernde Corona-Regiment in Deutschland. Auf seinem Blog „peymani.de“ (7. März) schreibt er:

„Während rings um Deutschland herum zumindest beim Thema Corona inzwischen beinahe alle Staaten lockerlassen, hat sich die Bundesregierung offenbar in den Kopf gesetzt, immer neue Gründe zu erfinden, warum die Knechtschaft noch nicht enden darf ... Weltweit ist es etablierter Wissenschaftsstandard, dass spätestens seit Omikron die sogenannten Inzidenzen keine Rolle mehr spielen.“





Der Ökonom Thomas Straubhaar sieht Parallelen zwischen illusionärem Pazifismus und dem neu erwachten, realitätsfernen Glauben an staatswirtschaftliche Konzepte, die Wohlstand und Freiheit zersetzten. Daher mahnt er in der „Welt“ (8. März):

„Das brutale Aufwachen aus naiven Träumen hat völlig richtigerweise zu einer massiven Aufwertung der Bundeswehr geführt. Gleiches muss nun mit der Marktwirtschaft passieren. Sie muss nicht nur gegen Feinde von außen verteidigt werden, sondern auch gegen Missmut und Misstrauen im Innern.“





Wort der Woche

„Es ist Putins Krieg, aber ihr Vorteil. Es gilt das Motto des Militärstrategen Sunzis, das er in ,Die Kunst des Krieges‘ so beschrieb: ,Die höchste Kunst ist es, den Gegner zu besiegen, ohne zu kämpfen.‘“

Gabor Steingart wirft im „Focus“ (8. März) einen Blick auf die Position Chinas im Ukraine-Krieg