19.05.2024

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Folge 12-22 vom 25. März 2022 / Kolumne / Überfordert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-22 vom 25. März 2022

Kolumne
Überfordert
Theo Maass

Am Berliner Hauptbahnhof ist das Scheitern der deutschen und Berliner Flüchtlingspolitik zu bewundern. Obdachlose dort sind keineswegs „nur“ Biodeutsche, deren Schicksal dem rot-rot-grünen Senat Wurscht ist. Die Geflüchteten aus der Ukraine verteilen sich über das ganze riesige Gebäude: Von der Toilette bis zur Sitzbank auf dem Bahnsteig über die windgeschützten Plätzchen auf dem Bürgersteig, überall haben sie sich notdürftig niedergelassen. Die Betreuung der Flüchtlinge ist offenkundig vollkommen unzureichend, die Verwaltung der Hauptstadt mit der Aufgabe komplett überfordert.

Der Aufenthalt kann für die Ukrainerinnen sogar gefährlich werden: Jüngere, gutaussehende Frauen aus der Ukraine erfreuen sich der besonderen Aufmerksamkeit arabisch-orientalischer Asylsucher, die schon länger – konkret seit 2015 – hier sind. Ebenso stellen Menschenjäger aus dem Rotlichtmilieu den Frauen nach. 

Zwar herrscht in fast allen Regionen Syriens inzwischen mehr oder weniger Ruhe, weshalb Dänemark – beispielsweise – die Asylsucher von dort wieder in deren Heimat zurückschickt. Aber die Berliner Landesregierung schiebt so gut wie niemanden ab, selbst wenn er nach deutschem Recht ausreisepflichtig wäre, und darauf ist Rot-Rot-Grün sichtbar stolz. 

Nun zeigt sich, dass die Decke zu kurz ist. Die Kriegsflüchtlinge aus Osteuropa und die Wirtschaftsimmigranten aus dem Orient sind eben nicht zusammen verkraftbar. Was die Lage noch verschärft: Seltsamerweise treten neuerdings orientalische Asylsucher am Berliner Hauptbahnhof mit ukrainischen Personalpapieren auf. Offenbar ist es kein großes Problem, in der Ukraine an dortige Aufenthaltstitel zu gelangen. Bürokratie und Verwaltung der Ukraine sind offenbar noch nicht auf dem Niveau, das von einem EU- und NATO-Beitrittskandidaten zu erwarten ist. Wenn Ukrainerinnen aus Düsseldorf, Leipzig oder Berlin vor aggressiven Orientalen nach Polen flüchten müssen, damit sie nicht sexuell belästigt werden, sagt das viel über die Berliner Realitäten aus.