19.05.2024

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Folge 12-22 vom 25. März 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-22 vom 25. März 2022

Meldungen

Vegan ist auch nicht besser

Gland – Wer auf Fleisch verzichtet, ernährt sich nicht automatisch umweltfreundlicher. Das geht aus der aktuellen Studie des World Wide Fund For Nature (WWF) mit dem Titel „Wasserverbrauch und Wasserknappheit“ hervor. Eine Ernährung ohne jegliche tierische Produkte verschlingt pro Person 45 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Vegetarier kommen auf 39 Kubikmeter und Fleischesser auf 29 Kubikmeter. Laut WWF werden nur 18 Prozent des in der Nahrungsmittelproduktion eingesetzten Wassers für die Herstellung tierischer Lebensmittel verwendet. Ein weiteres Problem ist, dass Obst, Gemüse, Nüsse und ähnliches vielfach aus Regionen stammen, in denen Wasserknappheit herrscht. Als ganz besonders schädlich bezeichnet der Umweltverband den Anbau von Mandeln, aus denen man angeblich klimafreundliche vegane Milchsorten gewinnt: Um ein Kilo Mandeln auf den Markt zu bringen, benötigen die Landwirte in den Hauptanbaugebieten 2000 Liter Wasser.W.K.





Taliban lauern in Europa 

Madrid/Wien – In Spanien haben Ermittlungsbehörden bei einem afghanischen Asylbewerber Fotos, Namen und Daten von zwei Ausbildern des österreichischen Bundesheeres gefunden. Auf den Fotos waren die Soldaten unmaskiert zu sehen. Laut der österreichischen Zeitung „Kurier“ könnten sich damit Angehörige des österreichischen Bundesheeres in Lebensgefahr befinden. Soldaten des österreichischen „Jagdkommandos“ waren im Zuge der „Resolute Support Mission“ in Afghanistan für die Ausbildung einheimischer Sicherheitskräfte im Einsatz gewesen. Laut „Kurier“ ist davon auszugehen, dass die Taliban nach dem Abzug der US-Truppen „Zugang zu allen geheimen Akten des internationalen Einsatzes“ erhalten haben. Die neun österreichischen Soldaten, die als Ausbilder in Afghanistan im Einsatz waren, sollen aufgrund der Bedrohungslage die Ausstellung von Waffenscheinen beantragt haben. N.H.





Polen hofft auf EU-Milliarden

Warschau – Das Lob von EU-Ratspräsident Charles Michel für das Agieren der polnischen Regierung in der aktuellen Krise nährt in Warschau Hoffnungen auf die baldige Freigabe blockierter EU-Milliarden. Wegen Kritik an der polnischen Justizreform hält die EU-Kommission 36 Milliarden Euro aus dem Corona-Aufbaufonds für Warschau zurück. Gleichzeitig ist Polen durch den russischen Einmarsch in die Ukraine nun innerhalb der EU in eine Schlüsselstellung gerutscht. Laut dem polnischen Grenzschutz sind mehr als zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge ins Land gekommen. Im Streit mit Polen um die Justizreform steht der EU-Kommission durchaus ein Spielraum zur Anwendung der Rechtsstaatsklauseln zu. Allerdings pochen Politiker im EU-Parlament, wie Vizeparlamentspräsidentin Katarina Barley, für ein konsequentes Vorgehen gegenüber der polnischen Regierung. N.H.