Der Fördererkreis Ostpreußisches Jagdmuseum – Hans-Ludwig Loeffke Gedächtnisvereinigung e.V. hat den Neuerwerb eines Gemäldes im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, das den jungen Preußen-König Friedrich II. zeigt, mit einem bedeutenden finanziellen Betrag unterstützt.

Das Gemälde soll nach Fertigstellung der Kant-Ausstellung in dieser aufgenommen werden; denn der Philosoph und der Monarch waren Wegbereiter der Aufklärung. Friedrich II. wurde von seinen Zeitgenossen und späteren Generationen nicht nur wegen seines politisch-militärischen Genies verehrt, sondern auch als „Aufklärungskönig“, der sich den neuen Ideen der französischen und englischen Aufklärung gegenüber aufgeschlossen zeigte. Nicht nur als Freund von Voltaire, sondern auch im Umgang mit dem Königsberger Immanuel Kant hat Friedrich sich als fördernder Landesherr hervorgetan. In diesem Zusammenhang wird das neue Portrait in der zukünftigen Kant-Ausstellung eine zentrale Rolle einnehmen.

Zu einer Besichtigung des Neuzugangs trafen sich der Museumsdirektor Joachim Mähnert, der Kurator Jörn Barfod, die Ehrenvorsitzende des Fördererkreises Barbara Loeffke und der Vorsitzende Ministerialrat i.R. Horst F. Buschalsky im Ostpreußischen Landesmuseum.

Barfod erläuterte, dass der Bildtyp des Königs charakteristisch für die ersten Regierungsjahre Friedrichs war. Das Bild ist in einem sehr gut restauriertem Zustand und wurde Ende letzten Jahres auf einer Auktion ersteigert. Es stammt aus der Werkstatt des Potsdamer Hofmalers Antoine Pesne (1683 – 1757), von dem einige Portraits Friedrichs des Großen gemalt wurden.

Den Mitgliedern und Spendengebern des Fördererkreises muss ausdrücklich gedankt werden. Nur mit ihrer Hilfe lassen sich herausragende Anschaffungen für das Ostpreußische Landesmuseum verwirklichen.